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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> - Diabetes Mellitus Seite 222<br />

Zustand von mehrmals wöchentlich bis zu e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong>nerhalb des Quartals variieren. In<br />

der Regel wird e<strong>in</strong> Kontakt pro Quartal notwendig se<strong>in</strong>, falls das Call- Center auch<br />

zur Datenpflege und Erhebung e<strong>in</strong>gesetzt wird. Für die <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Gruppe<br />

2 könnten die Koord<strong>in</strong>ationsaufgaben von e<strong>in</strong>em mediz<strong>in</strong>ischem Call– Center und<br />

e<strong>in</strong>er speziell weitergebildeten Krankenschwester wahrgenommen werden. Die<br />

Krankenschwester kann dabei primär e<strong>in</strong>em Krankenhaus, e<strong>in</strong>em Arztnetz, der<br />

Krankenkasse oder dem Call- Center zugeordnet se<strong>in</strong>. Für die Patienten <strong>in</strong> der <strong>Disease</strong><br />

<strong>Management</strong> Gruppe 3 jedoch sollte neben e<strong>in</strong>em Call- Center bei Bedarf immer<br />

e<strong>in</strong>e speziell weitergebildete Krankenschwester/ Pfleger zur Verfügung stehen.<br />

Der Koord<strong>in</strong>ator kann also e<strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>isches Call– Center, e<strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>isch geschulter<br />

Ansprechpartner, z. B. aus dem Pflegebereich, oder e<strong>in</strong> Schulungsteam se<strong>in</strong>. Es<br />

s<strong>in</strong>d auch Komb<strong>in</strong>ationen denkbar. Der mögliche Aufwand e<strong>in</strong>es Koord<strong>in</strong>ators ist <strong>in</strong><br />

Tabelle 8 dargestellt. Managed Care Organisationen gehen häufig von e<strong>in</strong>em durchschnittlichen<br />

Aufwand von fünf Telefonaten pro Quartal pro Mitglied aus [Steffens,<br />

2000]. Hierbei s<strong>in</strong>d die „aktiven“ Interventionen <strong>in</strong> Form von persönlichen vor Ort<br />

Kontakten def<strong>in</strong>iert, während die „passiven“ Kontakte <strong>in</strong> Form von Telefonaten oder<br />

<strong>in</strong>teraktiv via Internet def<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d.<br />

Tabelle 8: Beispiele für den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Diabetes-Koord<strong>in</strong>ators <strong>in</strong> Abhängigkeit von<br />

der <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Gruppe<br />

<strong>Management</strong>– Gruppen Interventionshäufigkeit (Anzahl)<br />

<strong>Management</strong>– Gruppe 1<br />

Aktiv 1x (bei Neudiagnostizierten 2x) und nach<br />

Bedarf / Quartal<br />

Passiv 1 bis 4x pro Quartal<br />

<strong>Management</strong>– Gruppe 2 Aktiv 1 - 2x und nach Bedarf/ Quartal<br />

Passiv 4x – 6x pro Quartal<br />

<strong>Management</strong>– Gruppe 3 Aktiv 1 - 4x und nach Bedarf/ Quartal<br />

Passiv 4x – 12x pro Quartal<br />

Diabetiker <strong>in</strong> besonderen<br />

Versorgungssituationen<br />

[Quelle: Eigene Darstellung]<br />

Aktiv 4x bzw. nach Bedarf (zusätzlich <strong>in</strong>dividuelle<br />

E<strong>in</strong>heiten)<br />

Passiv (nach ärztlichem Ermessen)<br />

Der Diabetes- Koord<strong>in</strong>ator kann weitere <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Komponenten e<strong>in</strong>setzen,<br />

wie z.B.<br />

• Leitl<strong>in</strong>ien zur Unterstützung der Therapie und des Selbstmanagements

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