12.11.2012 Aufrufe

Disease Management in Deutschland

Disease Management in Deutschland

Disease Management in Deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Informationssysteme Seite152<br />

% gehen m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal die Woche <strong>in</strong>s "Netz". Durch den E<strong>in</strong>satz des Internets<br />

kann sich zwar das Wissen über Erkrankungen und Therapien verbessern, verbesserte<br />

Therapieergebnisse werden aber nicht erreicht. Das bedeutet aber nicht, dass<br />

dem Medium Internet als solches im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> e<strong>in</strong>e Absage erteilt wird.<br />

Z. B. kann für die am <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> beteiligten Ärzte das Internet als Informationsmedium<br />

vor allem <strong>in</strong> Form sogenannter Professional-Portale zunehmend an<br />

Bedeutung gew<strong>in</strong>nen, wie <strong>in</strong> nachfolgender Tabelle beschrieben.<br />

Tabelle 10: Professional– Portale im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

Mit Hilfe von Professional-Portalen im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> könnten den Ärzten:<br />

• evidenzbasierte Leitl<strong>in</strong>ien bereitgestellt werden<br />

• kostenloser Zugang zu elektronischen mediz<strong>in</strong>ische Datenbanken (z.B. Medl<strong>in</strong>e) ermöglicht werden<br />

• aktuelle Informationen aus der Mediz<strong>in</strong>, neueste Studienergebnisse, Kongressberichte etc.<br />

systematisch aufbereitet und bereitgestellt werden<br />

• Zugriff auf elektronische Versionen mediz<strong>in</strong>ischer Fachjournale ermöglicht werden<br />

• die neuesten Benchmark<strong>in</strong>g- bzw. Qualitäts<strong>in</strong>formationen zu den e<strong>in</strong>zelnen Programmen<br />

veröffentlicht werden<br />

• spezifische Informationen zu se<strong>in</strong>en Patienten (unter Beachtung des Datenschutzes) zur Verfügung<br />

gestellt werden<br />

• Rem<strong>in</strong>der verschickt werden<br />

• e<strong>in</strong> persönliches Benchmark<strong>in</strong>g für den Arzt ermöglicht werden, z.B. <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Abfragemöglickeit<br />

der ausgewerteten Daten se<strong>in</strong>er Benchmark<strong>in</strong>gdatensätze und e<strong>in</strong> auf dieser Grundlage erstellter<br />

Vergleich mit anderen Ärzten (Datenschutzbelange und Vertraulichkeit müssen selbstverständlich<br />

gewährleistet se<strong>in</strong>)<br />

• Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zum Programmanbieter über E-Mail zur Verfügung gestellt<br />

werden<br />

• Schulungs- und Informationsmaterialien für ihre Patienten zum herunterladen bereitgestellt werden<br />

• <strong>in</strong>teraktive Risikoberechnungsmodule, z.B. zur Errechnung des kardiovaskulären Risikos ihrer<br />

Patienten, zur Verfügung gestellt werden<br />

[Quelle: Eigene Darstellung]<br />

Für den Patienten wird das Internet aufgrund des Alters der Zielgruppe der <strong>Disease</strong><br />

<strong>Management</strong> Programme ebenso wohl ke<strong>in</strong>e zentrale Rolle spielen. Nicht<br />

vernachlässigt werden können aber deren Angehörige, wie z.B. ihre K<strong>in</strong>der. Diese<br />

können von den Möglichkeiten des Internets sicherlich im verstärkten Maße<br />

Gebrauch machen, um sich über die Programme, <strong>in</strong> denen ihre Angehörigen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!