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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> - Diabetes Mellitus Seite 217<br />

13. Das Follow- Up ist <strong>in</strong> Abhängigkeit von der jeweiligen <strong>Management</strong>– Gruppe verschieden gestaltet<br />

und folgt nach entsprechenden Zeit<strong>in</strong>tervallen.<br />

• Zeitnahe Folgeuntersuchungen:<br />

Schulungs<strong>in</strong>halte konsolidieren, Gewicht, Blutdruck und Blutzucker kontrollieren,<br />

Bef<strong>in</strong>den und Therapie (bisheriger Verlauf, Maßnahmen, Ziele) besprechen.<br />

• Vierteljährlich (Bei schlecht kontrollierten Patienten häufiger):<br />

Gewicht, Blutdruck, Blutzucker, HbA1c, Lipide (nur wenn erhöht), Ur<strong>in</strong> auf Album<strong>in</strong><br />

und Serum- Kreat<strong>in</strong><strong>in</strong> (nur wenn pathologisch), Schilddrüsenwerte (nur wenn<br />

pathologisch) kontrollieren, Fuß<strong>in</strong>spektion durchführen, bei K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />

Größe und Wachstumsperzentile vergleichen, Schulungs<strong>in</strong>halte vermitteln.<br />

• Jährlich:<br />

Vollständige körperliche und kl<strong>in</strong>isch chemische Laboruntersuchung wie bei der<br />

ersten Statuserhebung beim Hausarzt bzw. Primärarzt, Selbstkontrolltechniken<br />

überprüfen, Schulungen, Besuch beim Ernährungsberater, Konsultation von Augenarzt,<br />

Zahnarzt, Frauen zusätzlich von Gynäkologen.<br />

Zusätzlich können die folgenden <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Komponenten das Follow-<br />

Up unterstützen:<br />

• Schulungen können das Selbstmanagement effektiv unterstützen.<br />

• Leitl<strong>in</strong>ien unterstützen e<strong>in</strong>e evidenzbasierte Vorgehensweise. Entsprechend aufbereitete<br />

Patientenleitl<strong>in</strong>ien helfen dem Patienten Ursachen und Durchführung<br />

von Maßnahmen des Selbstmanagements zu verstehen und <strong>in</strong> ihrer Bedeutung<br />

zu erkennen.<br />

• Rem<strong>in</strong>der können Patienten an Zielvere<strong>in</strong>barungen, Schulungs<strong>in</strong>halte etc. er<strong>in</strong>nern.<br />

• Diabetes- Koord<strong>in</strong>ator. Se<strong>in</strong>e Aufgabe ist vielfältig und hängt u.a. vom kl<strong>in</strong>ischen<br />

Zustand des Patienten ab. Er kann das Rem<strong>in</strong>dersystem steuern, spezifische Informationen<br />

geben, Schulungen koord<strong>in</strong>ieren oder durchführen, Fragen über e<strong>in</strong>e<br />

Hotl<strong>in</strong>e beantworten, je nach Ausprägung (z.B. weitergebildete Krankenschwester)<br />

auch e<strong>in</strong>fache mediz<strong>in</strong>isch Maßnahmen wie die Fuß<strong>in</strong>spektion mit dem Patienten<br />

zusammen durchführen.

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