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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> - Qualitätssicherung Seite 300<br />

(2) Dokumentation:<br />

Die Dokumentation dient der Datensammlung <strong>in</strong> den Programmen und dem Patientenmanagement.<br />

Sie sollte daher die e<strong>in</strong>heitlichen Zielwerte und Behandlungsziele<br />

sowie die Indikatoren der Prozess- und Ergebnisqualität erfassen.<br />

Dokumentiert werden sollten krankheitsspezifische wichtige Untersuchungsergebnisse<br />

sowie Fragen zu den durchgeführten Untersuchungen und Schulungen.<br />

Da das Monitor<strong>in</strong>g auf Arzt- und Krankenkassenebene erfolgt, sollten auf<br />

beiden Ebenen das Datenmaterial zeitnah und <strong>in</strong> entsprechender Form aufbereitet<br />

zur Verfügung stehen. Die Daten sollten (falls ke<strong>in</strong>e Vernetzung besteht)<br />

quartalsweise von der Arztpraxis an die Krankenkasse übermittelt werden, um<br />

so die Steuerung des Rem<strong>in</strong>dersystems und e<strong>in</strong>e zentrale Erfassung des<br />

Benchmark<strong>in</strong>gdatensatzes zu gewährleisten. Die Übermittlung könnte beispielsweise<br />

anhand von Vordrucken erfolgen, die die Krankenkassen dem Arzt<br />

zur Verfügung stellen. Arzt und Patient füllen diese im Rahmen e<strong>in</strong>es Rout<strong>in</strong>epraxisbesuchs<br />

geme<strong>in</strong>sam aus und unterschreiben geme<strong>in</strong>sam. Zugrunde gelegt<br />

werden jeweils die zuletzt erhobenen Werte. Da viele Werte <strong>in</strong> der Regel<br />

nur e<strong>in</strong>mal pro Quartal untersucht werden (z.B. der HbA1c), ersche<strong>in</strong>t dies ausreichend.<br />

Für die für die Reakkreditierung notwendigen Daten aus dem Benchmark<strong>in</strong>gdatensatz<br />

könnte dann der Wert des letzten Quartals herangezogen<br />

werden. Das genaue Vorgehen ist von den Spitzenverbänden zu def<strong>in</strong>ieren. Die<br />

Übermittlung der Datensätze an die Krankenkasse dient aber nicht nur der Zusammenfassung<br />

der für die Reakkreditierung notwendigen Daten. Die Krankenkasse<br />

sollte dem Arzt auch über die von ihm erreichten Therapieergebnisse im<br />

Vergleich zu Peers Rückkoppelung geben. Die Dokumentation sollte ferner den<br />

Anforderungen des Datenschutzes genügen.<br />

(3) Benchmark<strong>in</strong>g:<br />

Das Benchmark<strong>in</strong>g ist für das Monitor<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> aussagekräftiges und wirkungsvolles<br />

Instrument, das <strong>in</strong>ternational erfolgreich zur Qualitätsverbesserung e<strong>in</strong>gesetzt<br />

wird (s.u.).

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