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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Diabetes Mellitus Seite 265<br />

Tabelle 24: Nepropathie- Stadien nach Mogensen<br />

Nephropathie- Stadium<br />

Album<strong>in</strong>ausscheidung<br />

Serum- Kreat<strong>in</strong><strong>in</strong> GFR/ RPF<br />

I Stadium der Hyperfunktion Erhöht Normal Erhöht<br />

II Stadium der kl<strong>in</strong>ischen Latenz Normal Normal<br />

Normal bis<br />

erhöht<br />

III Beg<strong>in</strong>nende Nephropathie<br />

Persistierende Mikroalbum<strong>in</strong>urie<br />

Normal<br />

Normal bis<br />

erhöht<br />

IV Kl<strong>in</strong>isch- manifeste Nephro-<br />

Pathie<br />

Makroalbum<strong>in</strong>urie<br />

Im Normbereich<br />

ansteigend<br />

Abnehmend<br />

V Nieren<strong>in</strong>suffizienz Makroalbum<strong>in</strong>urie Erhöht Erniedrigt<br />

[Quelle: Mogensen, 1983]<br />

Folgende Aspekte s<strong>in</strong>d über das Screen<strong>in</strong>g zu erwähnen:<br />

• Wenn ke<strong>in</strong>e Makroprote<strong>in</strong>urie nachweisbar ist, sollte auf Vorliegen e<strong>in</strong>er Mikroalbum<strong>in</strong>urie<br />

untersucht werden [Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Diabetes und Niere, 2000;<br />

ADA, 2000].<br />

• Bei Patienten mit Typ 1- Diabetes sollte das Sreen<strong>in</strong>g nach dem 5. Jahr nach Diagnosestellung<br />

bzw. bei K<strong>in</strong>dern mit E<strong>in</strong>setzen der Pubertät (> 11. Lebensjahr)<br />

begonnen werden [Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Diabetische Nephropathie, 1997; ADA,<br />

2000].<br />

• Bei Patienten mit Typ 2- Diabetes sollte das Screen<strong>in</strong>g mit der Diagnosestellung<br />

begonnen werden [ADA, 2000].<br />

• Zum Screen<strong>in</strong>g können Schnelltests e<strong>in</strong>gesetzt werden (Micral-II ® ; Rapitex-<br />

Album<strong>in</strong> ® , Mikrobum<strong>in</strong>- Test ® ; [Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Diabetes und Niere, 2000]).<br />

• Die Album<strong>in</strong>ausscheidung kann kurzfristig durch schlecht e<strong>in</strong>gestellte Blutzucker,<br />

körperliche Anstrengung, Harnwegs<strong>in</strong>fekte, unkontrollierte Blutdruckerhöhung,<br />

Herz<strong>in</strong>suffizienz, e<strong>in</strong>e akute fieberhafte Erkrankung oder operative E<strong>in</strong>griffe erhöht<br />

se<strong>in</strong> [Mogensen et al., 1995].<br />

Zur Diagnose e<strong>in</strong>er diabetischen Nephropathie wird der Nachweis von m<strong>in</strong>destens 2<br />

Album<strong>in</strong>ausscheidungsraten im Mikroalbum<strong>in</strong>uriebereich gefordert, die im Abstand<br />

von zwei bis vier Wochen gemessen werden sollten (= persistierende Mikroalbum<strong>in</strong>urie)<br />

[Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Diabetes und Niere, 2000].<br />

Bei Vorliegen e<strong>in</strong>er Makroalbum<strong>in</strong>urie sollten nichtdiabetische Nierenerkrankungen<br />

ausgeschlossen werden.

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