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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Ärztliche Fortbildung Seite175<br />

Patientenversorgung sowie den Weiterentwicklungen des Gesundheitssystems gerecht<br />

zu werden. Dazu dient der ständige, berufsbegleitende Erwerb neuer Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten bzw. die Vertiefung und Weiterentwicklung vorhandener Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse unter Berücksichtigung der Entwicklungen des mediz<strong>in</strong>ischen<br />

und technologischen Fortschritts. Damit ist die ärztliche Fortbildung e<strong>in</strong>e klassische<br />

Domäne der Qualitätssicherung [Ollenschläger 1995], die vorrangig von der Profession<br />

selbst wahrzunehmen ist. Jedoch gibt es vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten<br />

durch <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Anbieter (Krankenkassen), wie z.B.<br />

• Bereitstellung von Informationssystemen (Onl<strong>in</strong>e- Datenbanken, Arztportale),<br />

• Implementierung von Experten-Hotl<strong>in</strong>es (telefonisch oder per E-mail)<br />

• Implementierung von Entscheidungsunterstützung (z.B. durch <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

Zirkel, Experten- Hotl<strong>in</strong>es, geme<strong>in</strong>same Sprechstunden von Hausärzten und<br />

Experten)<br />

• Unterstützung bei der Identifikation von Fortbildungsbedarf durch zeitnahe Datenauswertung<br />

und Bericht an den jeweiligen Leistungserbr<strong>in</strong>ger<br />

• Ggf. Schaffung von f<strong>in</strong>anziellen Anreizen, Fortbildung wahrzunehmen<br />

• Schaffung e<strong>in</strong>er Infrastruktur zur Unterstützung von Fortbildung im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

• Def<strong>in</strong>ition von Art und Umfang des Fortbildungsanspruchs im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

zusammen mit Vertretern der ärztlichen Selbstverwaltung.<br />

Fortbildung im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> ist ke<strong>in</strong> Garant, sondern e<strong>in</strong> Instrument zur Unterstützung<br />

e<strong>in</strong>er qualitativ hochwertigen, evidenzbasierten und kosteneffektiven Patientenversorgung.<br />

9.1.1 Internationale Entwicklungen<br />

In <strong>in</strong>ternationalen Veröffentlichungen wird ärztliche Fortbildung mit den Begriffen<br />

Cont<strong>in</strong>u<strong>in</strong>g Medical Education (CME), Rezertifizierung, Sicherstellung der ärztlichen<br />

Professionalität, Weiterentwicklung der ärztlichen Professionalität und mit „Revalidation“<br />

(Rezertifizierung) beschrieben. Trotz der länderspezifischen Ausprägung der<br />

ärztlichen Fortbildung, die sich nicht nur <strong>in</strong> der Wahl unterschiedlicher Begriffe er-

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