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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Er<strong>in</strong>nerungssysteme Seite 134<br />

stimmen und anpassen zu können. Für die Wahl des Systems muss berücksichtigt<br />

werden, ob die technischen Voraussetzungen für den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Rem<strong>in</strong>ders gegeben<br />

s<strong>in</strong>d bzw. wie sie ausgebaut werden sollten. In der Wahl der Implementierung<br />

von Er<strong>in</strong>nerungssystemen bietet sich e<strong>in</strong>e Möglichkeit des Wettbewerbs unterschiedlicher<br />

Programme.<br />

Beispiel für computergestützte Rem<strong>in</strong>der:<br />

Beispiel für e<strong>in</strong> computergestütztes Informations- und Rem<strong>in</strong>dersystem ist DEMS<br />

(diabetes electronic management system), e<strong>in</strong> elektronisches <strong>Management</strong>system<br />

zur Führung und Behandlung von Diabetikern [Gorman et al., 2000]. Dieses elektronische<br />

Computersystem steht allen, die <strong>in</strong> der Versorgung von Diabetikern <strong>in</strong>volviert<br />

s<strong>in</strong>d, wie Ärzten, Krankenschwestern, Diätassistenten, Schulungspersonal etc. zur<br />

Verfügung. DEMS unterstützt die Professionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Patientenversorgung.<br />

Es können unterschiedlichste Arten automatisierter Patientenberichte erstellt<br />

werden, es werden Hilfen zur Anwendung mediz<strong>in</strong>ischer Leitl<strong>in</strong>ien angeboten,<br />

Warnh<strong>in</strong>weise, Empfehlungen, Er<strong>in</strong>nerungen, Prompts zur Behandlung am Bildschirm<br />

ausgegeben. Dem Arzt wird u.a. e<strong>in</strong>e Liste mit den wichtigsten Ergebnissen<br />

und patientenspezifischen Problembereichen bzw. Komplikationen als Er<strong>in</strong>nerungshilfe<br />

zur Verfügung gestellt. Durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teraktives Arbeiten mit dem System kann der<br />

Anwender gezielt relevante Informationen aufrufen bzw. durch Datene<strong>in</strong>gaben Problembereiche<br />

des Patienten identifizieren.<br />

5.2.3 Wer soll den Rem<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>satz steuern?<br />

Der E<strong>in</strong>satz der Er<strong>in</strong>nerungssysteme sollte vom Programmanbieter koord<strong>in</strong>iert werden.<br />

Das bedeutet, die Krankenkasse kann z.B. von ihren Geschäftsstellen aus den<br />

Rem<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>satz für ihre e<strong>in</strong>geschriebenen Patienten und beteiligten Ärzte durchführen.<br />

Dies bietet sich an, da bei der Kasse der standardisierte Dokumentationsbogen<br />

für das <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong>, der Benchmark<strong>in</strong>gdatensatz, zentral erfasst wird (siehe<br />

Kapitel Datenmanagement, Dokumantation, und Datenbanken im <strong>Disease</strong> Managment).<br />

Damit besitzt sie die Datenbasis für den E<strong>in</strong>satz von Rem<strong>in</strong>dern. Dabei<br />

sollte es möglich se<strong>in</strong>, dass z.B. bei Telefonrem<strong>in</strong>dern, immer e<strong>in</strong>e gleiche Kontaktperson<br />

für den Patienten zur Verfügung steht.

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