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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Ärztliche Fortbildung Seite184<br />

Abbildung 1: Evidenz für die Effektivität von Interventionen zur Fortbildung<br />

Status Quo<br />

[Quelle: Eigene Darstellung <strong>in</strong> Anlehnung an Davis 1998]<br />

Die Fortbildung im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> soll Defizite der traditionellen Fortbildung<br />

gezielt ausgleichen. Sie ist daher im S<strong>in</strong>ne der beschriebenen Weiterentwicklung der<br />

ärztlichen Professionalität e<strong>in</strong> übergreifender Ansatz, der oft Interventionen be<strong>in</strong>haltet,<br />

die nicht nur oder nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie der Fortbildung dienen. Dazu gehören beispielsweise<br />

Informationssysteme, Rem<strong>in</strong>dersysteme auf der Grundlage von evidenzbasierten<br />

Leitl<strong>in</strong>ien oder Datenbanksysteme mit E<strong>in</strong>gabemasken, die bei bestimmten<br />

Konstellationen Therapieprompts liefern und auf Leitl<strong>in</strong>ien<strong>in</strong>halte verweisen.<br />

Tabelle 7 gibt e<strong>in</strong>en Überblick über Interventionen im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong>, die zur<br />

ärztlichen Fortbildung beitragen.<br />

Tabelle 7: Interventionen zu ärztlichen Fortbildung<br />

Intervention Beschreibung<br />

Dissem<strong>in</strong>ation von Leitl<strong>in</strong>ien Evidenzbasierte Leitl<strong>in</strong>ien werden <strong>in</strong> gedruckter oder <strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e-<br />

Implementierungsstrategien für<br />

Leitl<strong>in</strong>ien<br />

Evidenz für die Effektivität von Interventionen<br />

zur Fortbildung<br />

Niedrig<br />

Niedrig<br />

Konferenzen<br />

Vorträge<br />

Hoch Lehrmaterialien<br />

Nationale Leitl<strong>in</strong>ien<br />

Form zur Verfügung gestellt<br />

Hoch<br />

Er<strong>in</strong>nerungssysteme<br />

E<strong>in</strong>satz von Me<strong>in</strong>ungsführeren<br />

Peer Review Verfahren<br />

Idealzustand<br />

Klassische Vorträge und Workshops, Coach<strong>in</strong>g durch Experten,<br />

Feedback und Benchmark<strong>in</strong>g der Leistungserbr<strong>in</strong>ger (<strong>in</strong>dividuell)<br />

zur Erreichung der Empfehlungen von Leitl<strong>in</strong>ien<br />

Fortbildung <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen z.B. regelmäßige „Arbeitsessen“ für Praxen mit Experten<br />

Feedback Quartalsberichte <strong>in</strong> denen für den e<strong>in</strong>zelnen Arzt <strong>in</strong>dividuell zusammengestellt<br />

wird, <strong>in</strong>wieweit die Empfehlungen der evidenzbasierten<br />

Leitl<strong>in</strong>ien erreicht wurden, ggf. mit Informationsmaterial<br />

(z.B. Studien zur Evidenz der Therapie mit ACE- Hemmern bei<br />

diabetischer Nephropathie).<br />

Feedback über Rem<strong>in</strong>der auf der Patientenmaske mit Verweis<br />

auf und ggf. Darstellung von Leitl<strong>in</strong>ienempfehlungen

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