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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Ärztliche Fortbildung Seite183<br />

den Spitzenverbänden e<strong>in</strong>heitlich def<strong>in</strong>iert werden. Die Vorgaben sollten sich an den<br />

mediz<strong>in</strong>ischen und organisatorischen Inhalten der <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Programme<br />

orientieren. Für die mediz<strong>in</strong>ischen Inhalte sollten <strong>in</strong>sbesondere Bereiche mit nachgewiesener<br />

Über-, Unter- und Fehlversorgung sowie die Kosteneffektivität von Interventionen,<br />

wie z.B. von ausgewählten Arzneimitteln, zugrunde gelegt werden. Bei<br />

der Vorgabe der Strukturen ärztlicher Fortbildungen s<strong>in</strong>d die relevanten Forschungsergebnisse<br />

zum Zusammenhang zwischen Fortbildungsstruktur und Prozess- bzw.<br />

Ergebnisqualität zu berücksichtigen. Interaktive Fortbildungen wie <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

Zirkel, Experten-Hotl<strong>in</strong>es bzw. das persönliche Coach<strong>in</strong>g durch Experten bei<br />

auffälligen und wiederkehrenden Abweichungen von den Handlungsempfehlungen<br />

der Leitl<strong>in</strong>ien s<strong>in</strong>d hier besonders zu nennen. Dadurch können qualitätskritische<br />

Bereiche gezielt angegangen werden.<br />

9.2 Ärztliche Fortbildung im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong>:<br />

Systematische Weiterentwicklung der ärztlichen<br />

Kompetenz<br />

Betrachtet man die häufig übliche Fortbildungspraxis <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, so zeigen sich<br />

noch viele Defizite <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Struktur und Effektivität der durchgeführten<br />

Fortbildungen [Kle<strong>in</strong>e et al. 2000; von Reis et al. 1999; Ollenschläger und Engelbrecht<br />

1993]. Häufig werden Fortbildungen im Vortragsstil noch von Lehrenden und<br />

Lernenden gegenüber <strong>in</strong>teraktiven Lernmethoden bevorzugt, obwohl die Effektivität<br />

dieser traditionellen Fortbildungsmethoden niedrig ist (Abbildung 1).

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