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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Komponenten / Erkrankungen Seite 81<br />

gelmäßigen Abständen auf Nebenwirkungen und Interaktionen zwischen den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Medikamenten überprüft. In der Spezialsprechstunde wird die Patientenstratifizierung<br />

durchgeführt und e<strong>in</strong> langfristiger Therapieplan unter Berücksichtigung der<br />

Ätiologie aufgestellt. Der Therapieplan enthält Empfehlungen zur medikamentösen<br />

Therapie, zur körperlichen Aktivität, zu Ernährung und zur regelmäßigen Überwachung<br />

durch den Hausarzt. Diese patienten<strong>in</strong>dividuellen Empfehlungen werden dem<br />

Hausarzt zugeschickt. Die kl<strong>in</strong>ische Risikostratifizierung berücksichtigt die l<strong>in</strong>ksventrikuläre<br />

Funktion, das Vorliegen e<strong>in</strong>er Koronaren Herzerkrankung und / oder<br />

Rhythmusstörungen sowie die soziale Situation.<br />

Abbildung 5: Spezialsprechstunde und ihre Vernetzung<br />

Spezialsprechstunde<br />

Kl<strong>in</strong>ik (Ambulanz)<br />

[Quelle: Eigene Darstellung]<br />

Langfristiges Therapiekonzept<br />

nach Risikostratifizierung<br />

Empfehlungen zur<br />

Pharmakotherapie,<br />

körperlicher Bewegung<br />

und Ernährung,<br />

Titrationssprechstunde für<br />

Medikamente<br />

Patient<br />

Kritik<br />

Betreuung,<br />

Therapieumsetzung<br />

Therapieumsetzung<br />

Betreuung<br />

Hausarzt<br />

An die Entlassung aus dem Krankenhaus schließt sich die Betreuung durch den<br />

Herz<strong>in</strong>suffizienzkoord<strong>in</strong>ator/<strong>in</strong> an. Sie/Er ist e<strong>in</strong>e speziell weitergebildete Krankenschwester<br />

/pfleger, die/der - falls notwendig - den Patienten <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden<br />

nach Entlassung aufsucht. Basisdaten wie Gewicht, Medikation und Laborwerte<br />

werden von dem Herz<strong>in</strong>suffizienzkoord<strong>in</strong>ator an die Spezialsprechstunde weiter geleitet.<br />

Die <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik begonnene Schulung wird fortgeführt. Falls sich der kl<strong>in</strong>ische<br />

Zustand des Patienten verschlechtert, stehen dem Herz<strong>in</strong>suffizienzkoord<strong>in</strong>ator folgende<br />

Interventionen zur Verfügung, um den Patienten zu stabilisieren und e<strong>in</strong>e<br />

Krankenhause<strong>in</strong>weisung zu vermeiden (Tabelle 22):<br />

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