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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Diabetes Mellitus Seite 260<br />

Krankheitskoord<strong>in</strong>ator Die Aufgaben des Krankheitskoord<strong>in</strong>ators könnte <strong>in</strong> diesem Fall e<strong>in</strong> Call-<br />

Center wahrnehmen. Dazu gehören beispielsweise telefonische Beratung<br />

und Betreuung nach Risikostratifizierung sowie telefonische Rem<strong>in</strong>der.<br />

Beispielsweise könnten Patienten <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Blutdrucke<strong>in</strong>stellung<br />

täglich, wöchentlich oder monatlich nach ihren Blutdruckwerten<br />

befragt werden. Aufgrund von Abweichungsanalysen kann<br />

dann e<strong>in</strong>e Beratung durch e<strong>in</strong>en Arzt des Call- Centers, die Zusendung<br />

von spezifischen Informationsmaterialien oder e<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />

beim Hausarzt vorgenommen werden<br />

Rem<strong>in</strong>dersysteme Postalische oder telefonische Rem<strong>in</strong>der können Patienten an Untersuchungsterm<strong>in</strong>e,<br />

Schulungs<strong>in</strong>halte, selbstgesteckte Ziele oder Inhalte des<br />

Patientenselbstvertrags er<strong>in</strong>nern [Glanz et al., 1982; Macharia et al.,<br />

1992; Stason et al., 1994; Johnston et al., 1994]. Computergestützte<br />

Rem<strong>in</strong>der zur Identifizierung von schlecht e<strong>in</strong>gestellten Hypertonikern<br />

können Ärzte <strong>in</strong> der Therapie unterstützen und zu e<strong>in</strong>er besseren Blutdrucke<strong>in</strong>stellung<br />

beitragen [Dick<strong>in</strong>son et al., 1981]<br />

[Quelle: Eigene Darstellung]<br />

Patienten, die zum Zeitpunkt der E<strong>in</strong>schreibung e<strong>in</strong>e diabetische Komplikation und/<br />

oder Begleiterkrankung aufweisen, werden der <strong>Management</strong>– Gruppe 3 zugewiesen.<br />

Im Gegensatz zu den Gruppen 1 und 2 ist e<strong>in</strong>e horizontale Mobilität nicht möglich.<br />

Patienten, die e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Gruppe 3 zugeordnet wurden, verbleiben <strong>in</strong> dieser Gruppe.<br />

Das Gleiche gilt für Diabetiker, die aus den Gruppen 1 oder 2 <strong>in</strong> diese Gruppe gewechselt<br />

haben.<br />

11.6 Ergänzungsmodul - Komplikationstherapie<br />

Zu den Ergänzungsmodulen Spezifische Therapie– Komplikationstherapie gehören<br />

die diabetische Ret<strong>in</strong>opathie, die diabetische Nephropathie, die diabetische Neuropathie<br />

und das diabetische Fußsyndrom. Zur Unterstützung und Umsetzung der evidenzbasierten<br />

Therapiemodule werden <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Komponenten e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Mögliche Komb<strong>in</strong>ationen zeigt folgende Abbildung:

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