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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Komponenten / Erkrankungen Seite 72<br />

Programmübersicht:<br />

Programmname: Reduction of Lower Extremity Cl<strong>in</strong>ical Abnormalities <strong>in</strong><br />

Patients with Non-Insul<strong>in</strong>-Dependen Diabetes Mellitus.<br />

Rahmen: Ambulanz e<strong>in</strong>es Universitätskl<strong>in</strong>ikums.<br />

Zielerkrankung: Diabetes Mellitus (Fußläsionen).<br />

Anzahl Patienten: 352 Diabetiker.<br />

Patientenidentifikation: Arzneimittelverordnungen, Laboranforderungen, Krankenhausentlassungsdiagnosen<br />

(ICD-9).<br />

Interventionszeitraum: 2 Jahre; Randomisierte, kontrollierte Studie.<br />

Ziele des Programms: Das Programm zielte auf e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung der Risikofaktoren,<br />

die zu Fußulzera und Fußamputationen bei Diabetikern<br />

führen. Dazu wurden Interventionen auf der Patientenebene<br />

(Stärkung des Selbstmanagements), der Ärzteebene<br />

und der organisatorischen Ebene durchgeführt.<br />

Programmstruktur: Es handelt sich um e<strong>in</strong>en systematischen Ansatz, der unterschiedliche<br />

Ansätze <strong>in</strong>tegriert. Der Ansatz wurde <strong>in</strong> der<br />

Ambulanz e<strong>in</strong>es Universitätskl<strong>in</strong>ikums mit 4 unterschiedlichen<br />

Ambulanzteams implementiert.<br />

Komponenten: Patientenuntersuchung und Anamnese (Tabelle 17).<br />

Patientenvertrag (Tabelle 19).<br />

Patientenschulung (Tabelle 18).<br />

Rem<strong>in</strong>dersystem für Patienten (Telefonisch und per Postkarte).<br />

Individuelle Therapieleitl<strong>in</strong>ien.<br />

Algorithmus für Ärzte (leitl<strong>in</strong>ienbasiert).<br />

Vordruck- und Rem<strong>in</strong>der (Druckformat) für Ärzte zur Feststellung<br />

und Dokumentation von Risikofaktoren und zur<br />

Er<strong>in</strong>nerung an notwendige Maßnahmen.<br />

Ergebnisse: Patienten der Interventionsgruppe hatten weniger Fußläsionen<br />

oder andere dermatologische Risikofaktoren (z.B.<br />

Fußpilz, trockene und rissige Haut, e<strong>in</strong>gewachsene Zehennägel)<br />

für die Entstehung e<strong>in</strong>es Ulkus. Sie führten häufiger<br />

Selbstmanagementtechniken (z.B. Fuß<strong>in</strong>spektion,<br />

Vermeidung von Heizkissen) durch, erhielten häufiger In-<br />

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