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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Er<strong>in</strong>nerungssysteme Seite 131<br />

• Zu durchzuführenden bzw. zu besuchenden Patientenschulungen<br />

• Zur E<strong>in</strong>haltung evidenzbasierter Therapieempfehlungen durch Ärzte<br />

• Zur E<strong>in</strong>haltung der Patientenleitl<strong>in</strong>ien<br />

• Zur E<strong>in</strong>haltung regelmäßiger Kontrolluntersuchungen des Patienten<br />

• Zur Durchführung entsprechender Kontrolluntersuchungen durch den Arzt<br />

• Zum Feedback vorliegender Untersuchungsergebnisse wie z.B. Laborwerte se<strong>in</strong>.<br />

Zu def<strong>in</strong>ieren ist auch, wie häufig Rem<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den entsprechenden Modulen verwendet<br />

werden sollten. Z.B. kann der Rem<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>satz im Basismodul als standardidisierte<br />

Er<strong>in</strong>nerung an bevorstehende Schulungs-, Screen<strong>in</strong>g- und Follow-up-<br />

Term<strong>in</strong>e für jeden Patienten gleichermaßen erfolgen. Es könnte z.B. festgelegt werden,<br />

dass <strong>in</strong>nerhalb des Basismoduls jeder Patient e<strong>in</strong>en Tag vor e<strong>in</strong>er stattf<strong>in</strong>denden<br />

Patientenschulung benachrichtigt wird, entweder über Telefon, Fax oder per<br />

Brief. Im Rahmen der <strong>in</strong>dividualisierten Basistherapie wie auch <strong>in</strong> den spezifischen<br />

Ergänzungsmodulen sollte zum e<strong>in</strong>en die Intensität der Anwendung von Rem<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />

Abhängigkeit vom jeweiligen Patientenzustand bzw. von den bisher erzielten Behandlungserfolgen<br />

gestaltet werden. Es hat sich gezeigt, das e<strong>in</strong> mehrfacher, sich<br />

wiederholender Rem<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>satz zu besseren Ergebnissen, auch bezüglich der<br />

Compliance der Empfehlungen führt als e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Verwendung [Halbert et al.,<br />

1999]. Zum anderen sollte sich der Inhalt des Feedbacks gezielt nach dem Patientenprofil<br />

richten. Mit Hilfe e<strong>in</strong>er gezielt abgestimmten systematischen Er<strong>in</strong>nerung<br />

durch jede Art von Rem<strong>in</strong>der wird das <strong>in</strong>dividuelle Patientenmanagement <strong>in</strong> den Behandlungsmodulen<br />

unterstützt.<br />

E<strong>in</strong>e Rückmeldung zu Patientenlaborwerten, die oberhalb erwünschter Zielwerte liegen,<br />

kann <strong>in</strong> den Basis- und Ergänzungsmodulen durch spezifische Rem<strong>in</strong>der für<br />

Arzt und Patient erfolgen. Die jeweilige Rückmeldung kann sowohl zu Indikatoren der<br />

Prozessqualität erfolgen, (z.B. ob oder wie häufig e<strong>in</strong>e Untersuchung durchgeführt<br />

wurde) sowie zu Indikatoren der Ergebnisqualität <strong>in</strong> Form des Erreichens von Surrogatparametern<br />

gegeben werden (z.B. ob bestimmte Zielwerte, wie Blutdruck, Cholester<strong>in</strong>wert<br />

überschritten wurden). Dies setzt voraus, dass entsprechende Indikatoren<br />

der Prozess- und Ergebnisqualität sowie entsprechende Zielwerte, bei deren Überschreitung<br />

e<strong>in</strong> Rem<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>satz erfolgen soll, def<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d. Sie sollten daher für jeden<br />

Patienten entsprechend se<strong>in</strong>er Risikogruppe festgelegt und regelmäßig erhoben<br />

werden. Dies kann <strong>in</strong> Form des Benchmark<strong>in</strong>datensatzes erfolgen. Mit dem Bench-

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