12.11.2012 Aufrufe

Disease Management in Deutschland

Disease Management in Deutschland

Disease Management in Deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> - Datenmanagement Seite 162<br />

7.4 Datenfluss im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Programm<br />

Der Datenfluss be<strong>in</strong>haltet die Dokumentation, Weiterleitung und Erfassung des<br />

Benchmark<strong>in</strong>gdatensatzes. Folgende Abbildung zeigt schematisch e<strong>in</strong>e mögliche<br />

Vorgehensweise für den Datentransfer im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong>. Der Arzt erhebt<br />

e<strong>in</strong>mal im Quartal für jeden e<strong>in</strong>geschriebenen Patienten den entsprechenden<br />

Benchmark<strong>in</strong>gdatensatz. Diesen bekommt er von der Krankenkasse mit Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>er<br />

Teilnahme am <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Programm für alle se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>geschriebenen<br />

Patienten per Post, Fax oder auch auf elektronischem Weg (e-mail, Bereitstellung im<br />

Internet) zugesandt. Der Benchmark<strong>in</strong>gdatensatz sollte geme<strong>in</strong>sam vom Arzt und<br />

Patient, z.B. bei e<strong>in</strong>em Rout<strong>in</strong>ebesuch, ausgefüllt und von beiden unterschrieben<br />

werden. Damit ist er e<strong>in</strong> rechtsgültiges Dokument und schließt <strong>in</strong> der Regel bewußte<br />

Manipulationen aus. Die Kasse erhält somit verläßliche Daten. Die ausgefüllten<br />

Benchmark<strong>in</strong>gdatensätze schickt der Arzt, z.B. jeweils am Quartalsende, an die entsprechende<br />

Krankenkasse auf regulärem Postweg, per Fax oder auf elektronischem<br />

Wege wieder zurück. Die Krankenkasse erfasst alle e<strong>in</strong>gehenden Benchmark<strong>in</strong>gdatensätze<br />

<strong>in</strong> ihrer <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Datenbank. Diese Daten bilden die Grundlage<br />

der Krankenkasse für die aktive Teilnahme und der Steuerung am <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong>.<br />

Für die Reakkreditierung bzw. das Benchmark<strong>in</strong>g schickt die Krankenkasse ausgewählte<br />

Indikatoren aus dem Benchmark<strong>in</strong>gdatensatz an e<strong>in</strong>e zentrale Institution, die<br />

für die Reakkreditierung bzw. das Benchmark<strong>in</strong>g zuständig ist (z.B. das Bundesversicherungsamt).<br />

Die Indikatoren, die aus dem Benchmark<strong>in</strong>gdatensatz für das eigentliche<br />

Benchmark<strong>in</strong>g verwendet werden, sollten zuvor e<strong>in</strong>heitlich von den Spitzenverbänden<br />

def<strong>in</strong>iert worden se<strong>in</strong>. Die Reakkreditierungs- bzw. Benchmark<strong>in</strong>g<strong>in</strong>stitution<br />

sammelt und speichert die Reakkreditierungsdaten aller Programme zentral <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

ihrer <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Datenbank. Weitere E<strong>in</strong>zelheiten der Reakkreditierung<br />

und des Benchmark<strong>in</strong>gs f<strong>in</strong>den sich im Kapitel Qualitätssicherung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!