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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> - Datenmanagement Seite 160<br />

7.3 Datenbanken der am <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

Beteiligten<br />

Die mit dem Benchmark<strong>in</strong>gdatensatz erhobenen Daten im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> sollten<br />

von der Krankenkassen zentral erfasst werden. E<strong>in</strong>e dezentrale Datenerfassung<br />

und -sammlung beim Arzt bed<strong>in</strong>gt große Informationsverluste für e<strong>in</strong> systematisches<br />

<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong>. Dies würde zu e<strong>in</strong>er Verschwendung von Ressourcen, z.B. <strong>in</strong><br />

Form von wiederholten Doppeluntersuchungen, unnötigen Zeitaufwendungen bei der<br />

Suche nach früheren Patientendaten usw., führen. Durch die zentrale Datenerfassung<br />

und Datensammlung bei der Krankenkasse als Programmanbieter kann dies<br />

vermieden und das Datenmanagement effizienter und effektiver gestaltet werden<br />

(Tabelle 4).<br />

Tabelle 4: Nachteile e<strong>in</strong>er dezentralen und Vorteile der zentralen Datenerfassung im<br />

<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

Nachteile e<strong>in</strong>er dezentralen<br />

Datenarchivierung z.B. beim Arzt <strong>in</strong><br />

Form von herkömmlichen<br />

Patientenakten<br />

Vorteile e<strong>in</strong>er zentralen elektronischen<br />

Datensammlung und –archivierung<br />

durch die Krankenkasse<br />

[Quelle: Eigene Darstellung <strong>in</strong> Anlehnung an Selby et al., 1997]<br />

- nicht auff<strong>in</strong>dbare Dokumente<br />

- nicht auff<strong>in</strong>dbare Daten <strong>in</strong> Dokumenten<br />

- zeitaufwendige Suche nach früheren Daten und<br />

Informationen<br />

- fehlerhaft e<strong>in</strong>getragene Daten<br />

- nicht lesbare handschriftliche Informationen<br />

- ke<strong>in</strong>e Zugriffsmöglichkeit von mehreren Stellen<br />

aus<br />

- großer Platzbedarf zum Archivieren der Daten<br />

- zeit- und ortsunabhängige<br />

Zugriffsmöglichkeiten auf Daten<br />

- verbesserter, effizienter Informationsfluss<br />

- schnelle und zeitnahe Datenweitergabe an<br />

Leistungserbr<strong>in</strong>ger möglich<br />

- kont<strong>in</strong>uierlicher und sofortiger Abgleich neuer<br />

mit historischen Untersuchungsdaten des<br />

Patienten ermöglicht Entscheidungsunterstützung<br />

(Decision Support) des Arztes<br />

- Steuerung von Rem<strong>in</strong>dern möglich<br />

- Verbesserung der Qualität mediz<strong>in</strong>ischer<br />

Entscheidungen und Behandlungen<br />

- Platzersparnis bei Archivierung von<br />

Patientendaten<br />

- Möglichkeit e<strong>in</strong>er übergreifenden Evaluation<br />

Die Dokumentation erfolgt wie zuvor dargestellt auf e<strong>in</strong>fache Weise <strong>in</strong> Papierformat<br />

mit Hilfe des m<strong>in</strong>imale Benchmark<strong>in</strong>gdatensatz (s.o.). Die so erfassten Parameter<br />

werden <strong>in</strong> <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Datenbanken e<strong>in</strong>gegeben, ausgewertet, gespeichert<br />

und gepflegt. Dafür sollten Datenbanken bei den Kostenträgern (Programmanbietern),<br />

bei eventuell kooperierenden externen Dienstleistern sowie bei der für die

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