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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Informationssysteme Seite148<br />

• Angaben von Referenzen und Quellen, auf die sich die vermittelten evidenzbasierten<br />

Informationen stützen<br />

Entscheidend für das <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> ist e<strong>in</strong> systematischer und strukturierter<br />

E<strong>in</strong>satz von Informationssystemen für den Patienten, um somit e<strong>in</strong>e systematische<br />

Qualitätsverbesserung se<strong>in</strong>er Versorgung erreichen zu können. Auf die Bedeutung<br />

und Möglichkeiten des Internets als e<strong>in</strong> mögliches Patienten<strong>in</strong>formationssystem im<br />

Rahmen des <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong>s wird weiter unten e<strong>in</strong>gegangen.<br />

6.2 Arzt<strong>in</strong>formationssysteme<br />

Arzt<strong>in</strong>formationssysteme sollen den im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Programm beteiligten<br />

Arzt mit evidenzbasierten programm- und krankheitsspezifischen Informationen versorgen.<br />

Besonders hier können die Möglichkeiten der Telemediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> Zukunft an Bedeutung<br />

gew<strong>in</strong>nen [Mease, A., 2000; Lauterbach, K, 2000, Slater et al, 2001; Shultz<br />

et al.,2001; Wootton, 2001]. Funktionen von Arzt<strong>in</strong>formationssystemen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> nachfolgender<br />

Tabelle aufgeführt.<br />

Tabelle 7: Funktion von Arzt<strong>in</strong>formationssystemen im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

Arzt<strong>in</strong>formationssysteme im Rahmen des <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> sollten dazu beitragen:<br />

• Die Akzeptanz und die Anwendung evidenzbasierter Leitl<strong>in</strong>ien im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Programm<br />

durch den Arzt zu verbessern und zu erleichtern<br />

• Die Qualität der mediz<strong>in</strong>ische Versorgung chronisch Kranker flächendeckend und systematisch zu<br />

verbessern und die Varianz <strong>in</strong> der Behandlung zu verr<strong>in</strong>gern<br />

• Die Entscheidungsunterstützungen im Rahmen von Feedback– Mechanismen zu ermöglichen<br />

(computergestützte Decision Support Systeme, persönliche Rücksprachemöglichkeiten bei akzeptierten<br />

Personen im S<strong>in</strong>ne von „Expertenberatungen“, etc.)<br />

• Die Interventionen, die nicht kosteneffektiv s<strong>in</strong>d zu vermeiden und durch kosteneffektive Interventionen<br />

mit gesichertem Nutzen zu ersetzen<br />

• Den Zugriff bzw. die Bereitstellung allgeme<strong>in</strong>er, für den Arzt <strong>in</strong>teressanter und nützlicher mediz<strong>in</strong>ischer<br />

Informationen zu ermöglichen<br />

• Die ärztliche Fort- und Weiterbildung zu unterstützen<br />

• Die Transparenz <strong>in</strong> der Fülle täglich neuer Informationen auf dem Gebiet der Mediz<strong>in</strong> für den Arzt zu<br />

schaffen und ihn bei der Informationssuche und bei der Trennung und Auswahl der evidenzbasierten<br />

von nicht evidenzbasierten Informationen zu unterstützen<br />

[Quelle: Eigene Darstellung]<br />

Die Implementierung von Arzt<strong>in</strong>formationssystemen sollte dem Programmanbieter<br />

überlassen bleiben. Der Erfolg und die Qualität des Programms wird sicherlich we-

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