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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Komponenten / Erkrankungen Seite 64<br />

Tabelle 7: Entscheidungsunterstützungs- und Patietendatenmanagement-System<br />

(Diabetes Patient Profile Screen)<br />

Komponenten Inhalte<br />

Therapieplan<br />

(treatment summary)<br />

Übersicht über den Therapieplan (Tabelle 8) mit Laborergebnissen,<br />

Anforderungen und erbrachten Leistungen im Programmablauf<br />

(Untersuchung des Augenh<strong>in</strong>tergrundes, durchgeführte oder noch<br />

durchzuführende Schulungen, Rem<strong>in</strong>der für den E<strong>in</strong>satz von ACE-Hemmern<br />

bei diagnostizierter Mikroalbum<strong>in</strong>urie, etc.)<br />

Leitl<strong>in</strong>ienübersicht Darstellung der wichtigsten Inhalte von Leitl<strong>in</strong>ien, die <strong>in</strong> der<br />

Diabetikersprechstunde besprochen werden sollten, Zielbereiche für<br />

Laborwerte wie HbA1c, Screen<strong>in</strong>gh<strong>in</strong>weise für Ret<strong>in</strong>opathie, Nephropathie,<br />

Hyperlipidämie und Hypertonie.<br />

Fuß<strong>in</strong>spektion Zusammenfassung der Vorgehensweise, die bei der Fuß<strong>in</strong>spektion<br />

e<strong>in</strong>gehalten werden sollte, mit der Empfehlung alle 3 Monate e<strong>in</strong>e<br />

Fuß<strong>in</strong>spektion durchzuführen und e<strong>in</strong>en jährlichen Gefäß- und Nervenstatus<br />

zu erheben.<br />

[Quelle: Friedman et al. 1998]<br />

Der Patiententherapieplan (Tabelle 8) ist e<strong>in</strong>e Übersicht über die nach Maßgabe der<br />

evidenzbasierten Leitl<strong>in</strong>ien durchzuführenden Therapie- und Untersuchungsmaßnahmen<br />

und die Frequenz ihrer Durchführung. Es werden Ergebnisse durchgeführter<br />

Untersuchungen und Rem<strong>in</strong>der bei nicht durchgeführten Maßnahmen bzw.<br />

bei Überschreitung von Grenzwerten angezeigt.<br />

Tabelle 8: Therapieplan<br />

Diabetiker-Versorgung:<br />

h dl HbA1c b i h MicroAugen- Schulung Chol HDL LDL TRG<br />

album<strong>in</strong>untersuchung Fällig X X X<br />

13.03.96 9,6 M<strong>in</strong>. 32 hoch 150<br />

23.09.95 9,4 Int. 185<br />

24.08.95 X<br />

14.09.94 X<br />

Chol = Cholerster<strong>in</strong>; HDL = high-density lipoprote<strong>in</strong> Cholester<strong>in</strong>; LDL = low-density lipoprote<strong>in</strong><br />

Int. h l= Intensiviertes i Ziel d. Blutzuckerwertes; M<strong>in</strong>. = M<strong>in</strong>imalziel d. Blutzuckerwertes; TRG= Triglyceride<br />

[Quelle: Friedman et al., 1998]<br />

Den Leistungserbr<strong>in</strong>gern geht vierteljährlich der Quartalsbericht zu. Er fasst die angeordneten<br />

Laborleistungen, Untersuchungen und Schulungen e<strong>in</strong>er Periode zusammen<br />

und zeigt den Vergleich der Therapieergebnisse, Screen<strong>in</strong>gs- und Überweisungsraten<br />

mit den Ergebnissen von Peers. Patienten, bei denen Untersuchungen<br />

nicht durchgeführt wurden oder deren Ergebnisse außerhalb des Zielbereichs liegen,<br />

werden am Ende des Berichts namentlich aufgeführt. Die Berichte dienen dem Patientenmanagement<br />

und der Qualitätssicherung und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise mit Vergütungsstrukturen<br />

verbunden.<br />

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