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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Diabetes Mellitus Seite 276<br />

Schwere lebensbedrohende<br />

Infektionen<br />

Imipenem- Cilast<strong>in</strong><br />

Vancomyc<strong>in</strong>, Metronidazol, und Aztreonam<br />

Ampicill<strong>in</strong>- Sulbactam und Am<strong>in</strong>oglykosid<br />

Piperacill<strong>in</strong>+ Tazobactam<br />

Ciprofloxac<strong>in</strong>+ Cl<strong>in</strong>damyc<strong>in</strong><br />

Piperacill<strong>in</strong>+ Cl<strong>in</strong>damyc<strong>in</strong><br />

Ticarcill<strong>in</strong>+ Clavulansäure+ Vancomyc<strong>in</strong>+<br />

Fluoroch<strong>in</strong>olone<br />

[Quelle: In Anlehnung an Caputo et al., 1994; Caballero et Frykberg, 1998; Seewald, 1999]<br />

E<strong>in</strong> maßgeblicher Anteil <strong>in</strong> der Therapie der Füße ist die Prophylaxe. Sie stützt sich<br />

dabei auf folgende Maßnahmen:<br />

• Regelmäßige Inspektion und Untersuchung der Füße und der Bekleidung und<br />

des Schuhwerks<br />

• Identifizierung der Hochrisikopatienten<br />

• Schulung von Patienten, Angehörigen und Heilberufen<br />

• Adäquates Schuhwerk<br />

• Behandlung von nicht- ulzerativen Befunden<br />

• Was an präventiven Maßnahmen zu leisten ist, kann man aus der im Anhang zu<br />

f<strong>in</strong>denden Präventionsliste entnehmen<br />

Der zweite Aspekt ist die frühzeitige Erkennung von Hochrisiko-Patienten und damit<br />

die Ausschaltung möglicher Risikofaktoren (Risikofaktoren durch Anamnese und kl<strong>in</strong>ische<br />

Untersuchung eruiert):<br />

• Frühere Ulzera/ Amputationen<br />

• Fehlen von sozialen Kontakten<br />

• Niedriges Bildungsniveau<br />

• Verschlechterte Sensibilität<br />

• Verschlechtertes Vibrationsempf<strong>in</strong>den<br />

• Fehlender Achillessehnenreflex<br />

• Kallusbildung<br />

• Fußdeformitäten<br />

• Inadäquates Schuhwerk bzw. Kleidung<br />

• Fehlender Puls der A. dorsalis pedis bzw. A. tibialis posterior<br />

Die Therapie des diabetischen Fußes beschränkt sich nicht auf die Ulzera alle<strong>in</strong>,<br />

sondern berücksichtigt auch progressive Faktoren im Verlauf.

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