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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Er<strong>in</strong>nerungssysteme Seite 123<br />

In Tabelle 1 s<strong>in</strong>d die Funktionen von Rem<strong>in</strong>dern für Ärzte zusammengefaßt.<br />

Tabelle 1: Arztrem<strong>in</strong>der im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

Funktion von Arzt-Rem<strong>in</strong>dern im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

Unterstützung bei der Umsetzung evidenzbasierter Leitl<strong>in</strong>ien <strong>in</strong> die<br />

Regelversorgung<br />

Feedback zu durchgeführten bzw. Er<strong>in</strong>nerung an nicht durchgeführte<br />

Untersuchungen entsprechend evidenzbasierter Leitl<strong>in</strong>ien<br />

Feedback zu untersuchten mediz<strong>in</strong>ischen Parametern des Patienten, die<br />

oberhalb des Zielwertes liegen<br />

Unterstützung ärztlicher Verhaltensänderungen <strong>in</strong> der Behandlung<br />

chronischer Erkrankungen<br />

Verbesserung der Dokumentation durchgeführter Maßnahmen und<br />

Untersuchungsergebnisse<br />

Rechtzeitiges Erkennen akuter Notfallsituationen bzw. Komplikations-<br />

und / oder Begleiterkrankungen chronischer Erkrankungen und damit<br />

Verr<strong>in</strong>gerung nicht notwendiger Krankenhause<strong>in</strong>weisungen<br />

Verstärkung ambulanter Präventionsmaßnahmen <strong>in</strong> der Behandlung von<br />

Risikofaktoren chronischer Erkrankungen<br />

[Quelle: Eigene Darstellung]<br />

5.1.2 Funktion von Rem<strong>in</strong>dern für den Patienten<br />

Im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> kommt dem Patienten e<strong>in</strong>e aktive Rolle <strong>in</strong> der Behandlung<br />

se<strong>in</strong>er Erkrankung zu (Empowerment - Ansatz). U.a. soll er im Selbstmanagement<br />

se<strong>in</strong>er Erkrankung unterstützt und gefördert werden. Dazu tragen Patienten – Rem<strong>in</strong>der<br />

bei. Zum Beispiel können mit Hilfe von Rem<strong>in</strong>dern Patienten systematisch an<br />

ihre regelmäßigen Untersuchungs- bzw. Kontrollterm<strong>in</strong>e beim Arzt er<strong>in</strong>nert werden<br />

[Ornste<strong>in</strong> et al., 1991; McDonald J. et al., 2000; Khanna et al., 2001; Mayer et al.,<br />

2000; McBride et al., 1999]. Um den Patienten im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> die gewünschte<br />

aktive Rolle versetzen zu können, werden auch ihm evidenzbasierte Leitl<strong>in</strong>ien<br />

<strong>in</strong> Form laienverständlich aufbereiteter Patientenversionen zur Verfügung gestellt<br />

(siehe Kapitel Evidenzbasierte Leitl<strong>in</strong>ien). Die E<strong>in</strong>haltung der Patientenleitl<strong>in</strong>ien<br />

kann mit dem systematischen und gezielten E<strong>in</strong>satz von Rem<strong>in</strong>dern unterstützt werden<br />

[Halbert et al., 1999; Wagner 1998]. So kann ihm u.a. Rückmeldung über häuslich<br />

durchzuführende Selbstmessungen, wie z.B. entsprechend der Patientenleitl<strong>in</strong>ie<br />

empfohlenen Blutzuckerselbstmessungen oder Blutdruckkontrollen, gegeben werden

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