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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Diabetes Mellitus Seite 246<br />

gen an noch durchzuführende Interventionen se<strong>in</strong>. Zielwertabweichungen können<br />

beispielsweise im patienten<strong>in</strong>dividuellen Quartalsbericht aufgeführt werden. Gute<br />

Erfahrungen bestehen auch mit dem Ausdruck e<strong>in</strong>er Liste <strong>in</strong> sechs- wöchigen Intervallen,<br />

die alle Patienten, deren HbA1c nicht im Zielbereich liegt, namentlich aufführen.<br />

Am wirkungsvollsten s<strong>in</strong>d Rem<strong>in</strong>der, die e<strong>in</strong>e aktive Reaktion des Arztes erfordern.<br />

z.B. das Wegklicken e<strong>in</strong>es computergestützten Rem<strong>in</strong>ders oder e<strong>in</strong>e schriftliche<br />

kurze Stellungnahme bei Anwendung von Second- l<strong>in</strong>e Medikamenten.<br />

Folgende weitere <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Komponenten können zusätzlich e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden, um die Effekte von Rem<strong>in</strong>dern zu unterstützen:<br />

• Diabetes- Koord<strong>in</strong>ator. Er kann zur Steuerung des Rem<strong>in</strong>dersystems e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden und zusätzlich spezifische Informationen postalisch oder telefonisch anbieten<br />

(Abbildung 14).<br />

• Informationssysteme können zur Erklärung von Untersuchungen und ihrer Bedeutung<br />

im Therapiekonzept die Compliance mit den Rem<strong>in</strong>dern unterstützen.<br />

• Fragebögen des Patienten an den Arzt, können die evidenzbasierten Therapie<strong>in</strong>halte<br />

unterstützen (Abbildung 15).<br />

Abbildung 14: Untersuchungen, die m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal pro Jahr wahrgenommen<br />

werden sollten<br />

Grippeimpfung (Oktober bis Mitte November)<br />

Pneumokokken-Impfung (falls noch ke<strong>in</strong>e Impfung vorliegt)<br />

Komplette körperliche Untersuchung<br />

Technische Untersuchung (z.B. Sono, EKG)<br />

augenärztliche Untersuchung<br />

Untersuchung bei e<strong>in</strong>em Fußspezialisten (<strong>in</strong>klusive Kontrolle der Zirkulation und Nerven)<br />

Untersuchung der Nieren<br />

Album<strong>in</strong>test (Ur<strong>in</strong>test)<br />

Messung des Blutkreat<strong>in</strong><strong>in</strong><br />

24h-Ur<strong>in</strong>test (bei Anordnung durch den behandelnden Arzt)<br />

Untersuchung der Blutfette<br />

Cholester<strong>in</strong><br />

HDL = High-density Lipoprote<strong>in</strong><br />

LDL = Low-density Lipoprote<strong>in</strong><br />

Triglyceride<br />

zahnärztliche Untersuchung (m<strong>in</strong>destens zwei mal pro Jahr)<br />

Besprechung mit dem behandelnden Arzt über<br />

den Zustand bei niedrigen Blutzuckerspiegel

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