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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Diabetes Mellitus Seite 241<br />

Entscheidungsunterstützung<br />

Entscheidungsunterstützung kann im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> auf vielfältige Art angeboten<br />

werden. Beispiele s<strong>in</strong>d: Evidenzbasierte Leitl<strong>in</strong>ien <strong>in</strong> gedruckter oder onl<strong>in</strong>e<br />

Version, Fortbildungen, Coach<strong>in</strong>g durch Experten, Computersysteme, usw. Sogenannte<br />

<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Zirkel dienen der Entscheidungsunterstützung, Qualitätssicherung<br />

und der Implementierung von Leitl<strong>in</strong>ien. Die Leitung sollte e<strong>in</strong>em anerkannten<br />

Me<strong>in</strong>ungsführer oder Peer obliegen. Es sollten sowohl Standard- wie auch<br />

Problemfälle besprochen werden. Pro Arzt sollten ca. 20– 30% der <strong>in</strong> <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

e<strong>in</strong>geschriebenen Patienten pro Quartal besprochen werden. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus hat jeder Hausarzt die Gelegenheit über Entscheidungsunterstützungssysteme<br />

wie Experten- Hotl<strong>in</strong>es oder Internet Anfragen an Experten zu stellen. Weitere<br />

Möglichkeiten der Entscheidungsunterstützung wurden im Allgeme<strong>in</strong>en Teil bereits<br />

erwähnt. Folgende weiteren <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> Komponenten können zusätzlich<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden:<br />

• Leitl<strong>in</strong>ien <strong>in</strong> gedruckter oder Onl<strong>in</strong>e- Version können zur Entscheidungsunterstützung<br />

für Arzt und Patient beitragen.<br />

• Fortbildungen für Ärzte s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> effektives Mittel zur Entscheidungsunterstützung,<br />

wenn dabei e<strong>in</strong>ige Grundregeln beachtet werden (siehe Kapitel Ärztliche Fortbildung).<br />

Sie können sich auf mediz<strong>in</strong>ische und organisatorische Inhalte des <strong>Disease</strong><br />

<strong>Management</strong> Programms beziehen.<br />

• Informationssysteme können jederzeit und unabhängig von Dritten zur Entscheidungsunterstützung<br />

herangezogen werden. Sie erfordern ke<strong>in</strong>e Umstellung von<br />

Organisations- und Betreuungskonzepten.<br />

• Rem<strong>in</strong>der können an Leitl<strong>in</strong>ienempfehlungen er<strong>in</strong>nern.<br />

• Protokolle zur Ergebnisauswertung können regelmäßig (Abbildung 9) bzw. jährlich<br />

(Abbildung 11) geführt werden. Beispielhaft ist diese Dokumentationsform <strong>in</strong><br />

Abbildung 10 und Abbildung 12 dargestellt. Als weiteres kann e<strong>in</strong> Protokoll z.B.<br />

bei Erkrankung gesondert geführt werden (Abbildung 13).

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