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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Komponenten / Erkrankungen Seite 90<br />

Programmübersicht:<br />

Programmname: Effects of education and support of self-care and resource<br />

utilization <strong>in</strong> patients with heart failure.<br />

Rahmen: Universitätskl<strong>in</strong>ik Maastricht, Niederlande.<br />

Zielerkrankung: Herz<strong>in</strong>suffizienz.<br />

Anzahl Patienten: 179 Patienten.<br />

Patientenidentifikation: Bestätigte E<strong>in</strong>weisungsdiagnose.<br />

Interventionszeitraum: 3 Jahre.<br />

Ziele des Programms: Verbesserung des Selbstmanagements und Verr<strong>in</strong>gerung<br />

der Ressourcen-<strong>in</strong>-Anspruchnahme von Patienten mit<br />

Herz<strong>in</strong>suffiz<strong>in</strong>z durch <strong>in</strong>tensive Schulung und Unterstützung<br />

des Selbstmanagements.<br />

Programmstruktur: Radomisierte kl<strong>in</strong>ische Studie, von der E<strong>in</strong>weisung bis 10<br />

Tage nach Entlassung.<br />

Komponenten: Schulung.<br />

Unterstützung des Selbstmanagements durch ambulante<br />

Nachbetreuung nach Entlassung (e<strong>in</strong>malig).<br />

Ergebnisse: Signifikante Verbesserung des Selbstmanagements <strong>in</strong> der<br />

Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die<br />

Veränderungen hielten über den Nachuntersuchungszeitraum<br />

von 8 Monaten an.<br />

Kritik: Obwohl die Patienten der Interventionsgruppe gegenüber<br />

e<strong>in</strong>er Verschlechterung ihrer Symptome sensibilisiert wurden<br />

und aufgefordert wurden, ihren Hausarzt oder die Notfallambulanz<br />

aufzusuchen, wurde ke<strong>in</strong> erhöhter Ressourcenverbrauch<br />

beobachtet. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser europäischen<br />

Studie die stationären Wiederaufnahmeraten der<br />

Interventionsgruppe nicht signifikant gesunken. Die Autoren<br />

erklären dies mit e<strong>in</strong>er per se niedrigeren Wiederaufnahme<br />

bei Herz<strong>in</strong>suffizienzpatienten im Vergleich zu amerikanischen<br />

Studien und durch das Fehlen e<strong>in</strong>es adäquaten<br />

Nachbetreuungssystems, beispielsweise durch den<br />

Hausarzt. Patienten dieser Studie konnten zwar die Ver-<br />

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