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MARIEN pdf

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aus dem 7 jährigen Krieg, als er 1758 mit seinen Truppen durch Schwelm gezogen war -<br />

logierten sie in mehreren Häusern der Stadt. 1795 verstarb in Schwelm sein Sohn August<br />

Josef an den Folgen eines tragischen Unfalls. Bei einem Besuch der Familie am 26.<br />

Januar rutschte er bei der Begrüßung auf eisglatter Straße aus und verletzte sich so<br />

schwer, dass er seinen Verletzungen erlag. Er wurde in der kath. Kirche beigesetzt.<br />

1795 reiste die Familie des Marschalls de Broglie nach Pyrmont weiter.<br />

Victor Francois Duc de Broglie<br />

Handzeichnung: Das Wappen de Broglie<br />

In der Chronik steht u.a. die Notiz, dass die mit dem russischen Gesandten am dänischen<br />

Königshof verheiratete Tochter des Verstorbenen, Baronin von Nicolay, am 27.<br />

November 1821 das Grab ihres Vaters in Begleitung ihres Mannes aufgesuchte. Der Gesandte<br />

und seine Frau stifteten bei dieser Gelegenheit der katholischen Kirche das Geld<br />

zur Anschaffung von zwei Glocken. Die Inschriften lauteten:<br />

ECCLESIAE SCHWELMENSI – hauc campanam dedicant.<br />

- Alexandrina Simplicia de Broglio – Revel et hanc Maritus Paulus Baro de Nicolay<br />

MDCCCXXII<br />

Die erste Glocke wog 668 Pfund, die zweite 343 und kosteten zusammen 674 Taler.<br />

Der Glockengießer war Wilhelm Rinker aus Senn bei Wetzlar.<br />

Die Glocken wurden, wie oben geschrieben, für 674 Taler gekauft, konnten aber noch<br />

nicht aufgehängt werden, weil der Turm zu klein und baufällig war. Nur so überstanden<br />

sie 1827 den Stadtbrand. Ein Sohn des verstorbenen und hier begrabenen Herzogs August<br />

Josef kam 1847 nach Schwelm, um das Grab in der inzwischen zerstörten Kirche<br />

zu besuchen. Er schenkte der Gemeinde 200 Taler zur Anschaffung einer Orgel. Die<br />

letzte Orgel, die erst im Jahre 1802 für 280 Taler von der lutherischen Gemeinde<br />

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