MARIEN pdf

In den Jahren um 1850 bis ca. 1900 hatte
sich in der Darstellung von biblischen Szenen
eine eigene Art entwickelt.
Häufigstes Motiv waren u. a. der gekreuzigte
Jesus Christus (unten links 1858), die
heilige Familie (obere Reihe links 1897) und
das Jesuskind (oben 1903), auf Seite 157
oben 3 Abbildungen zum Andenken an die
heilige Kommunion, darunter das „Herz Jesu“
(1899) der Heilige Georg (1903) und die
„Maria hilf“ Bilder. Nicht selten wurden solche
Darstellungen von Engeln begleitet.
Gott, als Jesus oder Jesuskind und die Heiligen
bekamen alle den damals typischen
„Nimbus“ (Heiligenschein).
Diese Bilder wurden zu allen möglichen Anlässen
verteilt, u.a. bei Gebetstagen, Exerzitien,
Herz-Jesu-Freitag, Ablassgebeten,
Erstkommunion, Weihnachten, Ostern, als
Gedenken an Verstorbene, als Fürbitten für
den Papst oder als Kind, wenn man „lieb“
gewesen war. Viele Gläubige, besonders
Kinder, machten sich an Hand dieser Bilder
„ihre“ Vorstellung von Engeln, Heiligen, Gott
und der Kirche. Diese teilweise falschen,
aus unserer heutigen Sicht so kitschigen
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