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MARIEN pdf

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Belastung als ein besonderes Privilegium für die Gemeinde hielten.<br />

So wurde am 2. Adventssonntag ein Brief des Bischofs an die Gemeinde verlesen, in<br />

dem der Bischof die Gemeindemitglieder bat, auf das Pfarrerwahlrecht zu verzichten. Er<br />

versicherte der Gemeinde, dass ein guter Nachfolger für Dechant Lüttecke ernannt werde.<br />

Wer mit dem Vorschlag des Bischofs nicht einverstanden war, konnte sich in einer<br />

im Pfarrhaus ausgelegten Liste eintragen. Das Ergebnis war eindeutig. Nur 12 wahlberechtigte<br />

Mitglieder der Gemeinde waren gegen den Vorschlag des Bischofs. So wurde<br />

das Pfarrerwahlrecht, durch welches in früheren Jahren viel Unfrieden entstanden war,<br />

abgeschafft. Bis heute streiten sich aber noch die Experten, ob diese Art der Abstimmung<br />

überhaupt rechtens war, da die persönliche, freie und geheime Stimmabgabe<br />

durch öffentliche Listeneintragung nicht gewährt worden war.<br />

276<br />

Grundsteinlegung 11. Nov. 1962<br />

Rechts im Bild Kaplan Knaden und Pfarrer Wallraf<br />

Am 11. November 1962<br />

wurde dann in einer<br />

schlichten Feier der<br />

Grundstein für die neue<br />

Kirche Hl. Geist gelegt.<br />

Wegen der Trauer um<br />

den vor 2 Wochen verstorbenen<br />

Dechanten und<br />

Pfarrer der Muttergemeinde,<br />

Karl Lüttecke, wurde<br />

auf jede weltliche Feier<br />

verzichtet.<br />

Auf der Urkunde wurde<br />

anstelle der Unterschrift<br />

des Verstorbenen das<br />

Datum „ + 29. X. 1962“<br />

eingetragen.<br />

Im Januar 1963 ernannte der Bischof von Essen, Dr. Franz Hengsbach, dann den Pfarrer<br />

von Liebfrauen in Gevelsberg, Heinrich Kraft, zum neuen Pfarrer an St. Marien in<br />

Schwelm. Die Einführung fand am Nachmittag des 16. März 1963 durch Herrn Definitor<br />

Temme, Gevelsberg, statt. Im April 1963 wählte der Dekanatsklerus Pfarrer Kraft zum<br />

neuen Dechanten.<br />

Da die Arbeiten an der Kirche und dem Pfarrhaus in Hl. Geist gute Fortschritte machten<br />

und im Juni 1963 schon das Richtfest gefeiert werden konnte, war es dem Kirchenvorstand<br />

möglich, sich mit dem Entwurf für den Neubau der Marienkirche des Herrn Reg.-<br />

Baumeisters Lill zu beschäftigen.<br />

Nach langen und intensiven Beratungen beschloss man, dem alten Entwurf für eine<br />

quadratische Kirche nicht zuzustimmen. Die geplante Kirche passe doch nicht so richtig<br />

in den Häuserblock der Bahnhofstraße. Zudem könne der Turm wegen des Fundamentes<br />

nicht stehen bleiben. So wurde der Architekt zu einer Aussprache nach Schwelm gebeten<br />

und man bat ihn einen neuen Entwurf auszuarbeiten.<br />

Inspiriert von den Wünschen der Anwesenden, fertigte Architekt Lill im Beisein aller eine<br />

Grobskizze, die große Zustimmung erfuhr. (in unserem Archiv noch vorhanden).

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