MARIEN pdf

Das Gemeindeleben normalisiert sich
Dann war endlich der 13. Juli 1947 gekommen. An diesem Tage war Hochfest in der Gemeinde
angesagt. Endlich konnte man an diesem Sonntag die oftmals beängstigende
Enge der Notkirche im Kolpinghause verlassen. In festlicher Prozession, mit Musik, Gesang
und freudigem Dank gegenüber Gottes Güte und Erbarmen, wurde das Allerheiligste
zurück in die soweit wieder hergestellte Pfarrkirche gebracht.
Bis zum letzten Platz war zum feierlichen Dankgottesdienst der weite Raum des Gotteshauses
dicht gedrängt voll. Es mussten zwar noch die Säulen für das neue Gewölbe errichtet
und die Kirchenbänke aufgestellt werden, aber das störte an diesem Tage keinen.
Pfarrer Peters gab in seiner Festpredigt einen Rückblick und Überblick über den Verlauf
der Zerstörungen und Wiederinstandsetzungen des schönen Gotteshauses. Mit dem
Dank an den dreieinigen Gott und Dank an unsere himmlischen Patronin für ihre gnädige
Hilfe und oft erfahrenen sichtbaren Schutz, verknüpfte er die Anerkennung und das
Lob für die hervorragenden Leistungen an die ungezählten Helfer aus der Gemeinde, die
bei den Aufräumungs- und Aufbauarbeiten Großartiges geleistet hatten. Er versprach
allen, für sie Gottes reichen Lohn für Zeit und Ewigkeit beim hl. Opfer zu erflehen . Stadt
– und Kreisbehörde, so wie die evangelische Kirchengemeinde Schwelm, hatten durch
ihre Vertretungen beim Festgottesdienst auch ihre Anteilnahme an der großen Festesfreude
der kath. Pfarrgemeinde zum Ausdruck gebracht. Nach einer feierlichen Dankandacht
wurde am Abend dieses frohen Gemeindefestes durch die Spielschar der Pfarrgemeinde
im Kirchenraum das Überlinger Münsterspiel von Alois Lippel aufgeführt.
feierliche Prozession von der Notkirche im Kolpinghaus in die erneuerte St. Marienkirche
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