MARIEN pdf

Der Suchdienst - Hoffnung für Millionen Der neue Turm Mai 1954
gewonnen. Die Frauenpflege erhielt 5 schöne neue Zimmer mit fließendem Wasser. Wie
in der Männerpflege wurden auch hier die sanitären Anlagen verbessert, im Obergeschoss
schöne Zimmer für die Angestellten gewonnen. Die Wöchnerinnenstation erhielt
einen modern eingerichteten Kreißsaal, sowie einen schönen Raum für die Säuglinge.
Im Dachboden wurden noch zwei Dreibettzimmer für Angestellte eingebaut.
In dieser Zeit arbeitete der Deutsche Caritasverband, das rote Kreuz und das Hilfswerk
der evangelischen Kirche auf Hochtouren. Ihr eingerichteter „Suchdienst“ war oftmals für
viele Menschen die letzte Hoffnung, Eltern, Kinder, Freunde und Ehehälften wieder zu
finden, von denen man durch den Krieg, bei der Flucht oder Gefangennahme getrennt
worden war.
Aber auch die Wiederaufbauarbeiten an der Kirche gingen weiter. Zur großen Freude
der Gemeinde wurde der hässliche Zementfußboden mit Solnhofer Platten belegt, was
der Kirche eine wärmere Ausstrahlung gab. Auch die schweren Eisenbeschläge für das
Hauptportal, gefertigt von Schlossermeister Spormann, waren jetzt fertig und wurden an
der schon vor einigen Jahren durch Schreinermeister Mosblech gefertigten Tür angebracht.
Der gleiche Meister schuf auch die schöne und wertvolle Sakristeieinrichtung.
Die ersten Schwelmer Neupriester nach dem Kriege hießen Norbert Brückelmann und
Johannes Weiken. Beide wurden am 25. März 1951 in Paderborn zum Priester geweiht.
und feierten in ihrer Heimatkirche St. Marien das erste hl. Messopfer. Die Anteilnahme
der Gemeinde war sehr groß, waren es doch Männer, die in der Gemeinde von Kind an
groß geworden waren.
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