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MARIEN pdf

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IV. TEIL: MACHTERGREIFUNG – DIE DIKTATUR DER NSDAP<br />

Wahlplakate 1933<br />

Vorwort<br />

Gehen wir noch einmal in die Jahre 1928 bis 1932 zurück. Die Arbeitslosenzahl in unserem<br />

Lande erreichte den Rekordstand von sechs bis sieben Millionen. Die Reichsregierung<br />

war auf Grund ihrer politischen Zusammensetzung handlungsunfähig und nicht<br />

in der Lage, entschlossen zu handeln. So kam es wie es kommen musste. Die sogenannte<br />

Notverordnungspraxis und schwere Notzeit trieben immer mehr Menschen in das<br />

Lager der Radikalen, die das Katastrophensystem auszutilgen versprachen.<br />

1928 noch Splitterpartei, 1930 schon mit 107 Abgeordneten im Reichstag vertreten, wurden<br />

bei den Reichstagswahlen am Sonntag, dem 05.März 1933, die Nationalsozialisten<br />

stärkste Partei und verfügten mit der Kampffront Schwarz-Weiß-Rot über eine absolute<br />

Mehrheit im Reichstag. Mögen einige Gemeindemitglieder sich der Tragweite dieses Tages<br />

noch nicht so ganz bewusst gewesen sein, so zeigen aber Protokollaufzeichnungen<br />

von Verantwortlichen der kath. Vereine und Vereinigungen ganz klare und (fast) richtige<br />

Beurteilungen der Lage in Deutschland. Berührt und voller Sorge um Kirche und Verein,<br />

schreibt z. B. Kolpingsohn Albert Jacoby am Montag, den 06.März 1933 ins vereinseigene<br />

Protokollbuch:<br />

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