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MARIEN pdf

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Die ersten Arbeiten, wie der Abbruch der alten Kirche und die Maurer- und Betonarbeiten,<br />

wurden vom Kirchenvorstand an die Schwelmer Baufirma Schaumburg & Sieper<br />

vergeben.<br />

Wenn auch noch immer einige Gemeindemitglieder gegen den Abriss der alten Kirche<br />

waren, und dieses auch kund taten, so stand doch der Kirchenvorstand geschlossen hinter<br />

dem einmal beschlossenen Projekt des Kirchneubaues mit dem umfangreich geplanten<br />

Pfarrzentrum. Damit gab man Pfarrer Kraft einen echten Rückhalt. Die Sitzungen<br />

des Kirchenvorstandes häuften sich und fanden dann zeitweise sogar wöchentlich statt.<br />

Wichtig ist zu erwähnen, dass alle Beschlüsse, die den Kirchbau betrafen, einstimmig<br />

gefasst wurden<br />

Dann kam der 22. September 1968. Zum letzten Mal fand in der Kirche der Gottesdienst<br />

statt, noch einmal war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt, noch einmal erklang in<br />

dieser Kirche das große Te Deum, noch einmal erklangen die 4 Glocken im alten Turm.<br />

Für die einen war es ein Tag voller Wehmut, für die anderen ein Tag voller Hoffnung.<br />

Sofort nach dieser letzten Messe ging es ans Ausräumen. Als erstes wurde der Tabernakel<br />

auf dem Altar im Saal des Jugendheimes aufgestellt und die Notsakristei eingeräumt.<br />

Am Abend des 23. September konnte dank fleißiger Hände in der Notkirche des<br />

Jugendheimes schon ein feierliches Hochamt gefeiert werden. Bis die neue Kirche errichtet<br />

war, wurden hier sonntags 3 hl. Messen gefeiert, ebenso die Werktagsmessen,<br />

Taufen, Andachten und Trauungen.<br />

Zur Mitbenutzung der Christuskirche schrieb der damalige Rektor und Gemeindearchivar<br />

Franz Bernhard Niebling:<br />

„Zum Beginn der Mitbenutzung<br />

der Christuskirche fand ein ökumenischer<br />

Abendgottesdienst<br />

am 26. September 1968 in der<br />

Christuskirche statt. Die Kirche<br />

war mit Gläubigen beider Konfessionen<br />

gefüllt. Pfarrer Tometten<br />

von der evangelischen Gemeinde<br />

und Kaplan Wiethüchter<br />

von St. Marien hielten die Predigten.<br />

Dieser Gottesdienst war<br />

ein Erlebnis für alle Teilnehmer.<br />

An diesem Abend wurde wieder<br />

mal klar, dass beide Konfessionen<br />

vieles gemeinsam haben<br />

und somit auch zusammen tun<br />

können, nämlich das Wort Gottes<br />

hören und zusammen beten.<br />

Am 29. September 1968 feierte<br />

Pfarrer Kraft abends die erste hl.<br />

Messe in der Christuskirche . die<br />

große Kirche war gut gefüllt mit<br />

Katholiken…“<br />

Die Glocken wurden im Pfarrgarten gelagert<br />

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