MARIEN pdf

Krankenbestand am 1. Januar 9, im Jahresverlauf aufgenommene Kranke 91, es litten
an inneren Krankheiten 66, an äußeren Krankheiten 30, an Syphilis 1, an Schwindsucht
3, es starben 10, geheilt wurden entlassen 83, ungeheilt 3, Krankenbestand
am 31. Dezember 4, Anzahl der Durchschnittspflegetage 33,83, Höhe des Tagespflegesatzes
1,23 Mark.
In der Folgezeit erlebte das Krankenhaus eine beträchtliche Aufwärtsentwicklung. Im
Jahre 1897 wurden bereits 354 Kranke aufgenommen. Dazu trug auch die Tatsache bei,
dass Dr. Fisch, ein „Operateur“ in Barmen, aus Platzgründen seine Patienten dort nicht
unterbringen konnte und ihm auf seine Bitte hin die Möglichkeit eröffnet wurde, sie im
Marienhospital zu behandeln.
Parallel dazu verlief die bauliche Entwicklung. Um zusätzliche Räume zu gewinnen, wurden
im Jahre 1895 die beiden einstöckigen Seitenflügel des Gebäudes um ein Stockwerk
erhöht. Ebenso wurde im Zuge dieser Baumaßnahme ein Oratorium (Gebetssaal)
eingerichtet, das am 7. 11., dem Todestag des Hl. Engelbert, feierlich von Pfarrer Maas
„benediziert“ wurde.
Gleichzeitig bemühte sich der Kirchenvorstand, dem Marienhospital benachbarte
Grundstücke zu kaufen. Angesichts des verhältnismäßig kleinen ursprünglichen Areals
sollten hierdurch Spaziermöglichkeiten für die Patienten geschaffen wie auch Vorsorge
für eventuelle spätere Erweiterungsbauten getroffen werden. So erwarb er im Jahre
1894 von Herrn Franz Drücke das nördlich angrenzende und sich weiter nach Osten hinziehende
Grundstück in der Größe von 13 ar 33 qm für 3500 Mark. Einige Zeit später
kaufte er von Herrn Carl Krebs das östlich benachbarte, an der Gasstraße gelegene,
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Das Hospital um 1900