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MARIEN pdf

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Dechant Haselhorst<br />

Der 33. Pastor unserer Gemeinde wurde Franz Xaver Haselhorst. Im Jahre 1860 wurde<br />

dem bisherigen Pfarrer Franz Padberg auf seine Bewerbung hin die Pfarrstelle zu Velmede<br />

übertragen. Er verließ Schwelm, nachdem er hier zuerst 3 Jahre Kaplan und dann<br />

21 Jahre Pastor gewesen war. Die Gemeinde hatte ihn ins Herz geschlossen, denn in<br />

der langen Zeit, die er ihr Pfarrer war, hatte er vorbildhaft den wahren, römischkatholischen<br />

Glauben mit aller Freude und Wärme gelebt und gepflegt, das Beste der<br />

Gemeinde mit Liebe erstrebt und sich durch seinen Wandel allgemeine Ehre erworben.<br />

Auf seiner neuen Stelle wirkte er noch bis zum 2. Januar 1877, wo er nach kurzer Krankheit<br />

verstarb. Sein Wahlspruch war: „Credo, ut intelligam (ich glaube, damit ich begreife )<br />

So wählte die Gemeinde am 2. Juli 1860 auf Vorschlag des Bischofs einstimmig den<br />

Missionspfarrer Franz Xaver Haselhorst, geb. zu Mettinghausen bei Lippstadt 1825, zum<br />

neuen Pfarrer der Gemeinde. Die Ernennung und Einführung hierzu erfolgte am 17. Juli<br />

1860 in unserer Kirche von dem Hochwürdigsten Bischof Dr. Conrad Martin. Am 14.<br />

September desselben Jahres trat Pfarrer Haselhorst seine neue Stelle an.<br />

In den nächsten Jahren blühte unter seiner Leitung die Gemeinde enorm auf. Pfarrer<br />

Haselhorst wurde in Schwelm und über die Stadtgrenzen hinweg ein geachteter und<br />

gerngesehener Pfarrer. Nicht nur sein priesterliches Engagement stand bei ihm im Vordergrund,<br />

es waren auch die Worte und Taten bei der Umsetzung und Hilfe in sozialen<br />

Fragen, Familien- und Armenfürsorge<br />

Erneuerung der Hoch- und Seitenaltäre - Das Altarbild „Salvator Mundi“<br />

Neben diesen Aufgaben hatte er sich besonders die Erneuerung und Verschönerung der<br />

„in die Jahre gekommenen“ Marienkirche vorgenommen. So wurden in den Jahren 1860<br />

– 1878 in der Kirche Hoch- und Seitenaltäre sowie das Altarbild erneuert. Dazu steht<br />

folgendes in unserem Archiv beschrieben:<br />

134<br />

Der frühere Hochaltar war ohne Wert und Würde und entsprach<br />

nicht der "Erhabenheit des Opfers des Sakramentes".<br />

Deswegen richtete schon Pfarrer Padberg eine sogenannte<br />

Pfennigsammlung ein, um einen neuen Hochaltar zu beschaffen.<br />

Im Jahre 1863 konnte dann der Altar in Auftrag gegeben<br />

werden, die Aufstellung desselben nach Abbruch des alten<br />

erfolgen und am 1. Dezember 1863 der Grundstein zu dem<br />

neuen Altare gelegt. Der Aufsatz sollte ein würdevolles Ölgemälde<br />

erhalten. Hierfür wurde der Historienmaler Professor<br />

Deger aus Düsseldorf gewonnen. Dieses Bild sollte Jesus darstellen,<br />

den Salvator mundi, nach Matth. 11. 28. : „ venite ad<br />

me omnes qui laboratis et onerati - estis et ego reficiam vos<br />

( Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und<br />

ich werde euch Ruhe geben )<br />

Deger 1809 - 1885 Im Jahre 1865 wurde das Bild fertig, ein höchst würdiges<br />

und kunstvolles Originalgemälde auf Goldgrund. Der Preis<br />

betrug 1000 Taler, wovon der Kunstverein zu Düsseldorf 600 Thaler übernommen hatte.<br />

Der übrige Altar kostete, inklusive Polierung und Nebenkosten, 937 Thr 10 Sgr 2 Pf.

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