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MARIEN pdf

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164<br />

Katholische Volksschule in der Gasstr.<br />

(heute August–Bendler-Str.)1904 -1945<br />

Schule, die Städt. Sparkasse,<br />

die Volksschule Westfalendamm,<br />

sowie eine neue Kanalisation<br />

im Süden der Stadt. Die<br />

neue Reichsbank und der Neubau<br />

der Post wurden errichtet<br />

und die komplette Innenstadt<br />

gepflastert.<br />

Die Chronik aus dieser Zeit wäre<br />

unvollständig, würden wir<br />

nicht auch ausführlich über die<br />

katholischen Schulgebäude berichten,<br />

hier u. a. über die<br />

Schule in der Gasstraße.<br />

Fangen wir mit der Einweihung<br />

der katholischen Schule in der<br />

Gasstraße am 7. November<br />

1861 an. Es war der Todestag<br />

des hl. Engelbert, der 1225 in<br />

einem Hohlweg zwischen Gevelsberg<br />

und Schwelm erschlagen<br />

worden war.<br />

Nach einem Gottesdienste in der benachbarten Kirche übergab Bürgermeister Grothe<br />

die geschmückte Schule ihrer Bestimmung, nachdem Pfarrer Haselhorst das Haus eingeweiht<br />

hatte. Er dankte nochmals ausdrücklich dem Schulvorstande und allen Helfern,<br />

die diesen Bau erst möglich gemacht hatten. Er schloss die Rede mit dem Wunsche<br />

nach Frieden unter den Christen beider Konfessionen. Nachmittags fand in der Gaststätte<br />

„Zum Parlament“ (untere Mittelstraße) eine kleine Nachfeier statt.<br />

In den kommenden Jahren wuchs die Zahl der katholischen Schüler stetig an. Bald waren<br />

sie nicht mehr in zwei Klassen in einem Gebäude unterzubringen. Neu eingeschulte<br />

Kinder mussten in anderen Gebäuden mit unterrichtet werden, z.B. im Gebäude Südstraße<br />

(1876) oder in der Schule Fronhof. Sogar in einem Privathaus (Haus Cronenberg<br />

neben dem Modernen Theater am Neumarkt) wurden Klassenräume eingerichtet.<br />

Die Schwelmer Zeitung vom 7. 4. 1887 schreibt:<br />

„Es verteilten sich die 6 katholischen Klassen so: 3 Mädchenklassen in der Schule Fronhof,<br />

die Knabenklassen 1 und 2 im Schulgebäude an der Kirche und die 3. Knabenklasse<br />

im Pfarrhause.“<br />

Diesen Missstand wollten die Stadtverordneten beseitigen und bewilligten am 19. 4.<br />

1894 35 000 Mark für einen Anbau an der Gasstraße. Man plante eine Angliederung für<br />

4 Klassen an den zweit klassigen Altbau von 1861. Aber sehr bald stellte man fest, dass<br />

auch diese sechs Klassen nicht reichten. So kam es, dass ab 1899 das leerstehende<br />

evangelische Schulgebäude an der Schulstraße mitbenutzt werden musste.<br />

So berieten am 7. 5. 1902 die Stadtverordneten eine Vorlage, die vorschlug, einen Teil

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