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MARIEN pdf

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St. Josefs-Kirche in Haßlinghausen (erbaut 1914) und rechts das Missionshaus<br />

(erbaut 1909); die Aufnahme entstand um das Jahr 1920.<br />

380<br />

nahm eine entsprechende<br />

Anleihe bei der Schwelmer<br />

Sparkasse auf.<br />

Die gottesdienstliche Einweihung<br />

dieses Missionshauses,<br />

heute ist es das<br />

alte Pfarrheim, fand am 8.<br />

8. 1909 statt. Der Schwelmer<br />

Dechanten Meyer<br />

hielt die Festpredigt und<br />

nachmittäglichen die Fest-<br />

Andacht, zu der „sich<br />

auch ziemlich viele Leute<br />

aus der Mutter-Gemeinde<br />

Schwelm einfanden". Am<br />

28. 10. wurde dann die<br />

Vikarswohnung bezugsfertig<br />

Dieses Missionshaus Provisorium<br />

dauerte mehrere<br />

Jahre, und es war dem Vikar Anton Eggenwirth, der am 1. 9. 1913 die Nachfolge von<br />

Vikar Viegener antrat, vergönnt, die schon längere Zeit gehegten Kirchbaupläne zu verwirklichen.<br />

Er konnte sich dabei auf eine relativ gute finanzielle Ausgangslage stützen,<br />

für die sein Amtsvorgänger mittels einer Hauskollekte in der Provinz Westfalen für den<br />

vorgesehenen „Kirchbau in Haßlinghausen" gesorgt hatte. Am 11. 6. 1912 übermittelte<br />

die Königliche Regierung die Errichtungserlaubnis:<br />

„Der Herr Minister der geistlichen und Unterrichts-Angelegenheiten hat durch Erlass<br />

vom 5. Juni 1912 die Beschlüsse des Kirchenvorstandes und der Gemeinde-Vertretung<br />

der katholischen Pfarrgemeinde in Schwelm vom 22. Nov. und 1. Dez. 1911, betreffend<br />

den Bau einer neuen kath. Kirche in Haßlinghausen, von Staatsaufsicht wegen genehmigt."<br />

Der Grundstein für die neue Kirche wurde dann am 10. 5. 1914 gelegt. Trotz der in Folge<br />

des Ersten Weltkriegs heraufziehenden Schwierigkeiten (Arbeitermangel, Teuerung,<br />

Lohnerhöhungen) fand Ihre Einweihung mit einer Festpredigt des Schwelmer Pfarrers<br />

August Bendler bereits am 24. 10. 1915 statt. Auf die Einweihung bzw. die Konsekration<br />

durch den Bischof musste die Gemeinde noch bis zum 25. 10. 1916 warten. Damit<br />

war die Fertigstellung der Kirche beendet.<br />

Diese Fertigstellung rief die Silscheder Katholiken auf den Plan. Diese, schon ab 1914<br />

von Haßlinghausen betreut, betrieben dann erstmals am 23. 9. 1915 ihre Umpfarrung<br />

von Gevelsberg nach Haßlinghausen. Ihr Argument war, dass der Weg dorthin kürzer<br />

und bequemer sei und sogar mit der Eisenbahn zu erreichen wäre. Sie wurden in ihren<br />

Bestrebungen sowohl vom Gevelsberger, wie auch vom Schwelmer Kirchenvorstandunterstützt.<br />

Mit Urkunde vom 18. 12.1916 entsprach der Paderborner Erzbischof diesem Anliegen<br />

und entschied:

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