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MARIEN pdf

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Gemeindelebens in gemeinsamer Verantwortung von Priestern und Laien einer Lösung<br />

näher zu bringen. Das ist vielfach leichter gesagt als getan. Die Detailschwierigkeiten<br />

sind oft größer, als es zunächst aussehen mag. So gerät auch manches nicht beim ersten<br />

Anlauf. Auch der Kontakt zur Gemeinde könnte lebhafter als bisher sein. Wir werden<br />

nach jeder Sitzung eine Übersicht der behandelten Themen und der Beratungsergebnisse<br />

im Schaukasten an der Kirche aushängen. Dort können Sie auch den Termin der<br />

nächsten Sitzung erfahren. Wenden Sie sich mit Fragen, Anregungen und Anträgen<br />

schriftlich oder mündlich an den Vorsitzenden oder die Mitglieder des Pfarrgemeinderates!<br />

Sie können sicher sein, jede Eingabe wird behandelt …“<br />

Ein weiteres Zeichen pastoraler Laienarbeit war die Berufung von Kommunionhelfern.<br />

So wurden am 16. Dezember 1972 in der Vorabendmesse den ersten, vom Bischof bestellten<br />

Kommunionhelfern von St. Marien die Urkunden mit dem kirchlichen Auftrag des<br />

Bischofs von Pfarrer Kraft überreicht. Es waren die Damen und Herren:<br />

Frau Schmidt (mit Genehmigung zur Austeilung der hl. Kommunion an die Kranken),<br />

Herr Anton Kronshage, Herr Franz Bernhard Niebling und Herr Friedrich Sehnem.<br />

Anmerkung in unserer alten Chronik: „Die Zahl der Gemeindemitglieder, die diese Maßnahme<br />

der Bischöfe und des Papstes ablehnten, war Gott sei Dank sehr klein.“<br />

In einigen Nachbargemeinden war auf Grund des Konzils die bisherige Form der Fronleichnamsprozession<br />

als „überholt" abgeschafft worden. Doch die Schwelmer Katholiken<br />

brachten in einer deswegen einberufenen Gemeindeversammlung im Herbst 1972 klar<br />

zum Ausdruck, dass sie auf gar keinen Fall auf die Fronleichnamsprozession in der jahrzehntelang,<br />

ausgeübten Form verzichten wollten.<br />

Ende 1969 kündigte der Verwalter des der Gemeinde gehörenden Josefshofes in Oelkinghausen<br />

(Ennepetal). Aus familiären Gründen konnte er den Beruf des Landwirtes<br />

nicht mehr ausüben. Da ein Nachfolger nicht zu bekommen war, entschloss sich der Kirchenvorstand<br />

mit Genehmigung des Bischöflichen Generalvikariats, den Hof nicht weiter<br />

zu bewirtschaften. Die Ländereien wurden an die benachbarten Landwirte verpachtet,<br />

das Wohnhaus wurde vermietet, die übrigen Gebäude und die Weide mietete nach Abschluss<br />

eines Vertrages das Technische Hilfswerk (THW) für 20 Jahre. Die notwendigen<br />

Umbauten übernahm das T H W.<br />

Da die Gemeinde aus finanziellen Gründen das mit der Kirche gebaute Pfarrzentrum<br />

nicht alleine betreiben konnte, wurde ein Teil vom Kreisdekanat Hattingen-Schwelm<br />

übernommen. Man gründete das „Haus der Familie“, welches mit seiner Lehrküche,<br />

Gymnastik für Schwangere, Werk– und Bastelkursen, sowie diversen Bildungsangeboten<br />

schnell über die Grenzen Schwelms hinaus bekannt werden sollte. Im Frühjahr 1972<br />

wurde es seiner Bestimmung übergeben. Pfarrer Kraft nahm die Segnung der Räume<br />

vor.<br />

Dass in den 70er bis 80er Jahren noch an dem zeitweise 40klassigen Schwelmer Gymnasium,<br />

Realschule, an den 2 Hauptschulen und an der Kath. Grundschule von Priestern<br />

Religionsunterricht erteilt wurde, war bemerkenswert. Deshalb war es umso bedauerlicher,<br />

dass Kaplan Hesse nach Bochum St. Franziskus, versetzt wurde und ein Nachfolger<br />

für ihn wegen des großen Priestermangels in der Diözese vorerst nicht zur Verfügung<br />

stand. Als Pater Andreas Afting (SDB Salesianer Don Boscos) Anfang 1974 als<br />

hauptamtlicher Religionslehrer an das Märkische Gymnasium kam, war ein fast völliger<br />

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