MARIEN pdf

an ihre großen Jubiläen anknüpfte. Festrednerin der Hauptveranstaltung im Atrium des
Gymnasiums war u. a. Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth.
Um auch denjenigen Seniorinnen und Senioren der Gemeinde, die sich nicht an bestehende
und etablierten Vereine, wie z. B. Kolping, KAB, Hedwigswerk, Elisabethverein,
Rosenkranz - oder Frauengemeinschaft, binden wollten, die Möglichkeit gemeinsamer
Treffen zu ermöglichen, gewann Pfarrer Weber Mitglieder des Pfarrgemeinderates und
einige Gemeindemitglieder, u.a. Marianne Reitze, Erika Berwe, Bernhard Schnitker und
Ferdinand Treimer zur Gründung eines Senioren Kreises auf Pfarrebene.
Eine seiner Hauptsorgen von Pfarrer Weber aber war und blieb die Sorge um den Erhalt
des Marienhospitals. Wer zählte damals die vielen Sitzungen und Beratungen, wer weiß
heute noch um die vielen Gespräche mit Chefarzt Dr. Globisch und anderen Verantwortlichen
des Krankenhauses? Es wurden Lösungen angedacht und wieder verworfen.
Letztlich blieb aber nur die Möglichkeit einer Angliederung an eine größere Klinik übrig.
Diesen Schritt vollzog dann sein Nachfolger Pfarrer Janousek
Dann ging ein Schreck durch die Gemeinde. Plötzlich und für alle unfassbar, unterrichtete
Pfarrer Weber in der Jahresschlussandacht 1990 die Kirchenbesucher, dass er die
Pfarrei am Ende des Jahres verlasse, weil der Bischof ihn als Militärgeistlichen nahe
Hamburg eingesetzt habe.
Der Wechsel im Pfarramt
vollzog sich sehr schnell.
Als Nachfolger von Pfarrer
Weber wurde am 21. Februar
1991 Kreisdechant Heinz
Ditmar Janousek durch Dechant
Ludger Knaden, früher
Kaplan in Schwelm, in
sein Amt als Pfarrer eingeführt.
Zuvor war Pfarrer Janousek
fast 7 Jahre Pfarrer
in Hattingen-Niederbonsfeld.
Auch ihn empfing die Gemeinde
auf das Herzlichste.
Einführung von Pfarrer H.D. Janousek, hier mit Pastor L. Knaden (links)
Abschied nehmende Niederbonsfelder „Fans“ (rechts)
Unvergessen bleiben die netten Stunden nach der Einführungsmesse im Pfarrsaal, in
denen viele Freunde und Bekannte aus seiner alten Pfarrei ihm noch einmal ein herzliches
Dankeschön sagten, und die vielen Schwelmer Gläubige ihm für seine neue Arbeit
Gottes Segen „und immer das richtige Händchen“ wünschten.
Auf Pfarrer Janousek wartete viel Arbeit. Hauptsorge war wie bei seinem Vorgänger, die
mit seinem Amte verbundene und übernommene Sorge um den Fortbestand des Marienhospitals.
Im Januar 1991 verließen auch die letzten Schwestern aus dem Orden der
Paderborner Vinzentinerinnen das Marienhospital und unsere Gemeinde, in der sie über
90 Jahre segensreich gewirkt hatten.
Doch der Reihe nach: Anfang des Jahres 1992 registrierte die Kirche mit großer Sorge
den Anstieg der Kirchenaustritte. Die Gründe hierfür lagen einerseits wohl in einem sich
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