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MARIEN pdf

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Doch nicht nur mit dem Marienstift wurde für alte Menschen gesorgt. Da unser Pfarrsaal<br />

in der 1. Etage des Pfarrzentrums liegt, wurde ein Aufzug eingebaut, um alten Menschen<br />

und Menschen mit Behinderungen die Teilnahme an pfarrlichen Veranstaltungen unbeschwerter<br />

zu ermöglichen.<br />

Am 1. Januar 2001 wurde die Pfarrei Hl. Geist aufgehoben und Pfarrgebiet sowie das<br />

Kirchenvermögen der Mutterpfarrei St. Marien zugeordnet. (Näheres dazu im Anhang)<br />

… und wenn es etwas Außergewöhnliches zu gestalten gab, dann hatte man die<br />

„Rentnerband“. Die Westfalenpost berichtete im Oktober 2005 über diese Gemeinschaft:<br />

„Fast tausend Jahre sitzen am Tisch versammelt. Tausend Jahre Lebenserfahrung, tausend<br />

Jahre Berufserfahrung, tausend Jahre Wissen, das die 14 Männer angehäuft haben.<br />

Sie kümmern sich um fast alles, was rund um die St.-Marien-Gemeinde anfällt. Fast<br />

liebevoll taufte sie irgendwann jemand Rentnerband...<br />

… was wäre das Pfarrfest der St. Marien-Gemeinde ohne diese Rentnerband? Die Männer<br />

reiben sich auf, bauen Zelte und Stände auf. Sie sorgen für die Technik und helfen<br />

beim Verkauf. … auch beim Sommerfest im Marienstift packen die Unruheständler mit<br />

an - und das ist längst nicht alles. Die Rentnerband räumt Senioren die Wohnung aus,<br />

wenn die ins Altersheim ziehen und baut die Möbel in der neuen Wohnstätte auf. Eine<br />

zehn Meter breite und drei Meter tiefe Krippe haben sie für die Kirche gebaut. Ein gigantisches<br />

Projekt, an dem die Männer fast zehn Jahre werkten…<br />

"Wir sind nicht die Leute, die zwei linke Hände haben", meint Hans-Jürgen Hartje,<br />

der auch als Küster in der St. Marien-Gemeinde arbeitet. Dass die Rentnerband anpacken<br />

ist für jedermann sichtbar, alle arbeiten ehrenamtlich, immer und zu jeder Zeit…“<br />

Wir sind eine verschworene Gemeinschaft, ein lustiger Haufen. „Es macht einfach Spaß,<br />

zusammen zu sein und zu arbeiten", sagt Franz Grüner, der zweite 80 jährige in der<br />

Truppe.<br />

Zur festen Einrichtung im Jahresablauf gehörte seit einigen Jahren auch der Neujahrsempfang<br />

der Gemeinde. Neben dem Jahresrückblick und Jahresausblick dient er mit<br />

zur Auszeichnung verdienter Gruppen und Persönlichkeiten der Gemeinde. So erhielten<br />

im Rahmen dieser Feier der langjährige Küster und Organist Hans Schweiger, die in der<br />

Gemeindecaritas engagierten Eheleute Leni und Willi Folle, sowie die langjährige Krankenbetreuerin<br />

im Marienhospital. Anneliese Prange, durch Pfarrer Janousek in seiner<br />

Eigenschaft als Kreisdechant das Ehrenzeichen des Bistums Essen überreicht. Auch<br />

Rentnerband, die Jugendleiterinnen und –leiter, sowie die Katechetinnen und Katecheten<br />

der Sakramentsvorbereitung wurden für ihr Engagement in unserer und für unsere<br />

Gemeinde geehrt.<br />

Seit ihrer Gründung 1994 wurde die Winterküche im Jugendheim von St. Marien eine<br />

feste Anlaufstation für Obdachlose und sozial Bedürftige in Schwelm. Freundliche und<br />

gut gelaunte Gesichter stehen am Herd und bereiten einen Eintopf und Kaffee für die<br />

erwarteten Besucher vor. Viele dieser Besucher sind hilfebedürftig, obdachlos, haben<br />

Alkohol- und Drogenprobleme. Andere müssen Arbeitslosengeld beantragen und kommen<br />

mit diesem Geld nicht aus, unfähig, sich aus ihrer sozialen Notlage zu befreien. Bis<br />

heute sorgen 18 ehrenamtliche Mitglieder der Pfarr-Caritas Schwelm im Rahmen der<br />

Gruppe der Elisabeth- und Vinzenzkonferenz unserer Gemeinde, von Januar bis Ende<br />

März für eine warme Mahlzeit. Jeden Samstag können sich sozial Bedürftige von 12 bis<br />

13 Uhr im Jugendheim zusammen finden und erhalten dort kostenlose Speisen.<br />

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