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MARIEN pdf

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habe ihn an Erfahrung bereichert, auch die harten und schweren.. Wo andere ihnen Anvertrautes<br />

zur eigenen Entlastung weitergeben, habe er als Priester zu schweigen gehabt.<br />

„Man steht mit allem ja alleine da", sagte Norbert Rieks. Viel habe er in den letzten Tagen<br />

über Bibelzitate nachgedacht, zum Beispiel: „Ich bin bei Dir alle Tage bis an der<br />

Welt Ende.“<br />

In einer Erinnerungsmappe hatte Pfarrer Riecks auch die Stationen seines achtjährigen<br />

Wirkens in Schwelm in Bild und Schrift festgehalten. Pastor Rieks bekannte:<br />

„ … herausragend sei für ihn das Jahr 1982 gewesen, das Festjahr zum 300jährigen<br />

Bestehen der Gemeinde mit Bischofsbesuch, Lichterprozession und vielen anderen Höhepunkten.<br />

Weiterhin ganz wichtig auch die Tage, als der Redemptoristen-Orden die<br />

Gemeindemission durchführte, weiterhin die Wallfahrt mit Gemeindemitgliedern nach<br />

Lourdes, der Bußgang nach Heilig Geist und die Zeit als Kolping-Präses.<br />

Pfarrer Norbert Rieks wirkte immer ausgeglichen und zufrieden, irgendwie war er wohl<br />

ein glücklicher Pfarrer und Priester.<br />

Im gleichen Jahr, am 8. 10. 85, erhielt dann Pfarrer Andreas Afting vom Bischof die<br />

Weisung, bis zur endgültigen Nachfolgeregelung die Gemeinde Heilig Geist, deren Pfarrer<br />

Wallraf am 6. 10. 1985 verstorben war, seelsorglich zu betreuen.<br />

Die offizielle Ernennung zum Pfarrer erfolgte dann am 5. 12. 1985, die würdige Einführung<br />

fand am 2. 5. 1986 statt. Am Sonntag, dem 18. 06.1989, feierte dann im großen<br />

Rahmen die Gemeinde das Silberne Priesterjubiläum ihres Pfarrers. Das Festhochamt,<br />

welches in Konzelebration mit 4 anderen Geistlichen gehalten wurde,<br />

gestaltete in ganz besonderer Weise unser Kirchenchor Cäcilia.<br />

Am Sonntag, den 6. Oktober 1985, wurde dann der bis dahin amtierende Diözesan-<br />

Kolping-Präses Karl Josef Weber feierlich in unsere Gemeinde als neuer Pfarrer eingeführt.<br />

So brechend voll war die Kirche in St. Marien wohl schon so lange nicht mehr gewesen.<br />

Nicht nur bis auf den letzten Platz besetzt, nein, die Leute standen sogar in den Seitengängen<br />

bis hinauf zur Eingangspforte, so dass ein Durchkommen fast unmöglich war. Es<br />

war prächtig anzusehen, als sich die zahlreichen geistlichen und weltlichen Würdenträger<br />

von nah und fern die Ehre gaben, an dieser Pfarrereinführung teilzunehmen.<br />

Meisterhaft untermalte Organist Karl-Josef Nüschen die festliche Stunde an der Orgel.<br />

Viele Abordnungen von Fahnenträgern aus den verschiedensten, katholischen Verbänden<br />

hatten sich hinter dem Altar aufgestellt. Die als Ehrengäste anwesenden Priester<br />

nahmen schon fast majestätisch auf ihren Stühlen Platz.<br />

Dechant Winfried Odenwald sagte u. a. den vielen Schwelmer Gottesdienstbesuchern:<br />

„Sie bekommen in Pfarrer Weber mit Sicherheit keinen „Warte-ab-Pfarrer“, sondern einen,<br />

der auf Sie, auf Menschen zugeht, einen, der weltoffen und fromm ist. Und hier in<br />

St. Marien muss der neue Pfarrer nicht nur säen, sondern er kann auch schon ernten."<br />

„Ich freue mich, dass ich hier in Schwelm Ihr Pfarrer sein darf“, entgegnete Karl Josef<br />

Weber, „ich komme nicht in der Meinung, dass ich alles anders und alles besser machen<br />

will, sondern ich will auf Vorhandenem aufbauen."<br />

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