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MARIEN pdf

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Himmelfahrtsprozession 1933 in Beyenburg : Nur der Bannerschaftt wurde mitgetragen<br />

Mittlere Reihe: links Franz Gerbracht, Mitte Willi Jennemann (mit Bannerschaft) rechts Franz Lippes<br />

Aber auch andere Vereine in unserer Gemeinde litten unter den Verordnungen und<br />

Maßnahmen der Nazis. So auch die KAB. Während der NS-Zeit war sie neben der Kolpingsfamilie<br />

der einzige Verein im Bezirk, der seine Tätigkeit unter oft sehr schwierigen<br />

Verhältnissen aufrechterhielt. Auch er musste weitgehend im Verborgenen wirken und<br />

seine Arbeit auf das religiöse Gebiet verlagern.<br />

Da von den heutigen Mitgliedern keiner mehr von dieser damaligen Zeit berichten kann,<br />

so sei hier aus dem Sitzungsprotokollbuch vom Februar 1946, vom damaligen Schriftführer<br />

Busche verfasst, zitiert:<br />

„Bis zum Jahre 1937 sind Protokolle geführt worden, dann war es ratsam, bzw. verboten,<br />

solche weiter aufzuzeichnen. Im Jahre 1942 wurde bei einer Hausdurchsuchung<br />

durch die Hagener Gestapo beim unterzeichneten Schriftführer das bisherige Protokollbuch<br />

beschlagnahmt und mitgenommen. Die Gestapo fahndete nach dem Urheber des<br />

sog. „Möldersbriefes"'.<br />

Der Unterzeichnete hatte diesen „Möldersbrief“ trotz bekanntem Verbot vervielfältigt und<br />

sich dadurch in enorme Gefahr gebracht. Durch die Beschlagnahme des alten Protokollbuches<br />

gingen wertvolle Daten und Berichte aus dem Leben des Vereins für die Nachwelt<br />

verloren.<br />

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