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MARIEN pdf

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Vor dem Hochamt hatte Bürgermeister Stadie und<br />

sein Stellvertreter Ludwig Jennemann das Geschenk<br />

der Stadt, zwei Altarleuchter aus Bronze,<br />

überreicht. In seiner Predigt ging der Bischof auf<br />

die Geschichte der Gemeinde ein und betonte<br />

nochmals die Notwendigkeit dieses Neubaus der<br />

Kirche: „Wir, die wir einen kleinen Teil der Bausorgen<br />

des Pfarrers mittragen durften, haben den großen<br />

Wunsch, dass das neue und schöne Gotteshaus<br />

Mittelpunkt der Mariengemeinde Schwelm<br />

werden möge, von dem viel Segen ausgehe!“ Nach<br />

der Kirchweihe fand ein Empfang für geladene Gäste<br />

im großen Saal des Kolpinghauses statt. Alle<br />

Redner betonten, dass man Schwelm zu der wirklich<br />

schönen Kirche des verstorbenen Architekten<br />

Lill, dessen Gattin eigens aus München gekommen<br />

war, gratulieren könne.<br />

Immer wieder wurde vor allem der unermüdliche<br />

Einsatz der Handwerker und des Pfarrers mit seinem<br />

Kirchenvorstand erwähnt. Wie zuvor beschrieben,<br />

hatte ja die evangelische Gemeinde während<br />

Die neue St. Marienkirche 1970<br />

der Bauzeit der Mariengemeinde die Christuskirche selbstlos und brüderlich zur Verfügung<br />

gestellt. Als Zeichen der Freundschaft und in aufrichtiger Dankbarkeit schenkte<br />

nun die katholische Gemeinde der evangelischen Gemeinde für die Christuskirche neue<br />

Läufer für die Mittel- und Seitenschiffe.<br />

Engagierte Gemeinde – liturgische Erneuerung und Pastorale Laienarbeit<br />

Zu den einschneidenden Ergebnissen des Zweiten Vatikanischen Konzils gehörten wohl<br />

die Reform der Liturgie, die Öffnung der Kirche gegenüber<br />

anderen christlichen Kirchen und den nichtchristlichen<br />

Religionen, die Stärkung der Ortskirchen<br />

und der nationalen Bischofskonferenzen, sowie die<br />

Aufwertung der Mitarbeit der Laien. Auch der gewählte<br />

Pfarrgemeinderat trat zu seiner 2. Amtsperiode<br />

zusammen. Als äußeres Zeichen seiner Arbeit erschien<br />

1971 der erste Pfarrbrief: „Die Brücke“.<br />

Der damalige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hubert<br />

Schmidt, der wegen seines Engagements für die Laienarbeit<br />

in Pfarrei, Dekanat und Bistum mit dem<br />

päpstlichen Orden „Pro ecclesia et pontifice – für Kirche<br />

und Papst“ ausgezeichnet wurde, schrieb darin:<br />

„ …die Pfarrgemeinderäte haben sich als Ergebnis<br />

der nachkonziliaren Erneuerungsbestrebungen in der<br />

Kirche zu einem festen Bestandteil des Gemeindelebens<br />

entwickelt. Im April dieses Jahres begann auch<br />

in unserer Gemeinde die zweite Arbeitsperiode. Sinn<br />

dieses Gremiums ist, die vielfältigen Probleme des<br />

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