MARIEN pdf

Die Jahre 1928 – 1932
Bei der Wahl zum Kirchenvorstand am 24. März 1928 wurden in einer Stichwahl die Herren
Böhmer sen., Julius Degenhardt, August Baldes, Franz Schrop, Rudolf Heringhaus,
Josef Ritzenhöfer, Alfred Umbach, Paul Stumpe und Albert Brückelmann und als Ersatzmitglieder
Josef Rehne jr. und Karl Braun gewählt. Diese Wahl veranlasste viele Gemeindeglieder
zu der Äußerung: „Was wäre die Gemeinde ohne ihre Kolpingsöhne!“
Da die Geschehnisse der Jahre 1930 – 1932 in unserer Chronik sehr ausführlich niedergeschrieben
wurden, möchte ich sie im Originaltext wiedergeben:
„ Am 1. Ostertage 1930 feierte ein Sohn unserer Gemeinde, Franziskanerpater Egon
Küther in unserer Pfarrkirche sein erstes hl. Messopfer. Um 8.45 Uhr wurde der Herr Primiziant
in feierlicher Prozession durch die hohe Geistlichkeit Mariens und den Kirchenvorstand
vom Marienhospital aus zur Kirche geleitet. Um 9.00 Uhr begann das feierliche
Levitenamt, in dem Pfarrer Müller die Festpredigt hielt. Mit einer Dankandacht schloss
der schöne und für die ganze Pfarrgemeinde bedeutsame Tag.
Mit der Fronleichnams-Prozession setzten die Schwelmer Katholiken wieder einmal ein
Zeichen. Es war ein Zeichen des einmütigen Bekenntnisses und zugleich ein Zeugnis zu
ihrem Herrgott. Der Kaiser-Friedrich-Platz war bis auf den letzten Platz gefüllt und mit
innigster Inbrunst erschallte das Lied: „ein Haus voll Glorie schauet…“
Die Schwelmer Zeitung schrieb:
„Fronleichnam hatte auch diesmal wieder die Diasporakatholiken aus der näheren und
Fronleichnamsprozession 1930 auf der Bahnhofstraße. Im Hintergrund von links : Marienkirche, die Geschäfte
Lebensmittel Fischer, Hut Heinrichs, Haus Kurzwaren Siegert
181