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MARIEN pdf

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Nun konnten auch die bei der Glockengießerei Albert Junken in Brilon bestellten 4 Glocken<br />

in Klangbronze geliefert und aufgehängt werden. Die Glocken kamen am 19. Dezember<br />

1953 in Schwelm an und wurden am 21. Dezember 1953 von Dechant Münch<br />

aus Hagen geweiht.<br />

Die größte Glocke „Christkönig“ hat einen Durchmesser von 1,69 m und wiegt 49 Zentner<br />

ohne Klöppel, die zweite Glocke „Maria Imaculata" (Patronin der Gemeinde) wiegt<br />

43 Zentner mit einem Durchmesser von 1,50 m, "St. Engelbert", die dritte Glocke hat<br />

einen Durchmesser von 1,34 m und wiegt 25 Zentner. Die vierte Glocke „St. Hedwig"<br />

(Mutter der Vertriebenen), wiegt 14 Zentner und hat einen Durchmesser von 1,13m.<br />

Die Glocken sind auf die Töne: h-moll, cis, dis und fis gestimmt und erklingen in harmonischer<br />

Übereinstimmung mit dem Geläute der Christuskirche. Am Heiligabend 1953<br />

läuteten die neuen Glocken zum ersten Male das Weihnachtsfest ein.<br />

Feierliche Glockenweihe<br />

Zu diesem Ereignis schrieb die Schwelmer Zeitung:<br />

„Wenn man über 8 Jahre hat warten müssen, bis die Pfarrkirche St. Marien wieder ein<br />

Glockengeläut bekommen soll, dann wird selbst dem ungeduldigsten Menschen die Zeit<br />

gar nicht einmal so lange, wenn die Glocken mit einer Stunde Verspätung bei der zum<br />

festlichen Empfang und zu ihrer feierlichen Einholung bereitstehenden Menschenmenge<br />

eintreffen. Besonders, aber wenn bekannt wird, dass sie „unterwegs" sind und schon<br />

durch die Stadt Gevelsberg ihren Fahrweg genommen haben.<br />

In froher Erwartung harrten die Kinder der kath. Volksschule an der Straßenkreuzung<br />

Mittel- und Kaiser-Straße aus. Einige Musiker der Feuerwehrkapelle, die bereitwillig bei<br />

der Einholung mitwirkten, hatten sich vor dem Hause Klode in der Wilhelm Straße eingefunden<br />

und verkürzten die Wartezeit mit Musikvorträgen, die von den Kindern mit lebhaftem<br />

Beifall aufgenommen wurden. Als dann der Lastzug mit den Glocken, begleitet von<br />

einer Läuferschar Jungen, in Höhe der Markgrafenstraße auftauchte und damit in das<br />

Blickfeld der Wartenden rückte, klang der vielhundertstimmige Jubelruf auf „Sie kommen,<br />

sie kommen!" Mit den 4 Glocken, mit Girlanden prächtig geschmückt, fuhr der Lastzug<br />

in die Wilhelmstraße ein, empfangen mit dem Choralspiel und Gesang der Kinder,<br />

„Lobet den Herrn". Mit der kleinen Kapelle an der Spitze, mit Kindern, die Kirchenfahnen<br />

trugen, eskortiert von Fahnen und der großen Schar der in geordnetem Zuge folgenden<br />

Kinder, von zahlreichen Erwachsenen begleitet, fuhr der Glockenzug durch die<br />

Moltke- Bismarck- und Bahnhofstraße zur Pfarrkirche St. Marien.<br />

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