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MARIEN pdf

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102<br />

Entwurf:<br />

Inschrift Grabplatte de Broglie 1795<br />

Radevormwald gekauft worden war, konnte bei dem<br />

schrecklichen Brand am 22. September 1827 leider<br />

nicht gerettet werden. Dieses große Unglück wird im<br />

Nachfolgenden ausführlich beschrieben.<br />

Die Neuordnung der Gemeindeverwaltung<br />

durch Pfarrer Gareis<br />

Bevor Pfarrer Gareis in Schwelm seine Stelle als<br />

Pfarrer antrat, wollte er noch zwei Dinge geregelt<br />

wissen:<br />

Als erstes waren da die vielen Gemeindeglieder, die<br />

sich mit der Abberufung des Predigers Bertramus<br />

Schmitz nicht abfinden wollten. In einem Schreiben<br />

mit ihren Unterschriften versehen, baten sie den König<br />

am 15.06.1806 um die Rücknahme der Abberufung<br />

von Bertramus Schmitz. (Dieser Tatsache verdanken<br />

wir eine fast lückenlose Namensliste unserer<br />

damaligen Gemeindemitglieder). Aber auch diese<br />

neuerliche Eingabe wurde abgewiesen.<br />

Zum zweiten waren seine „Gehaltsfragen“ noch nicht<br />

geklärt. So schrieb Gareis zur hochlöblichen Kriegsund<br />

Domänenkammer in Hamm und erbat eine fortdauernde<br />

Regelung. Diese antwortete am 10. Dezember<br />

1807:<br />

… benachrichtigen wir ergebenst auf das geehrte Schreiben vom 8. a. c., dass nunmehr<br />

zu folge Berichts der Conferration der orient. Mission, der Rendant der selben, A. DOE-<br />

MER, von den Conferratoren autorisiert worden ist, dem Pastor Gareis sein fälliges ihm<br />

zustehendes Gehalt pro praeterito auszuzahlen …<br />

Als ihn dann noch ein zweites zusätzliches Schreiben aus Hagen am 31. Dez.1807 erreichte:<br />

“… an den Pastor Gareis zu Schwelm … wird das Antwortschreiben der Administrations<br />

Collegen zu Münster vom 10. Dec. , wonach von den Conservatorium der orientalischen<br />

Mission der A. DOEMER avisiert worden, ihm sein fälliges Gehalt pro praeterito auch in<br />

Zukunft auszuzahlen ...... abschriftlich zur Nachricht .... zugefertigt.“<br />

bedankte er sich mit folgenden Zeilen:<br />

„... Unterzeichneter ergreift diese Gelegenheit, um der hochlöblichen Kriegs und Domainkammer<br />

für die seinetwegen gehabten Fürsorge zu danken. Das Conservatorium<br />

des orientalischen Missionsfond hat mir anfangs December a. p. die gnädigst zugelegten<br />

10 RTh. Reisegeld und die Zulage für ein Jahr mit 100 RTh auszuzahlende Kasse<br />

mit dem Zusatz doch, dass ich deswegen auf fernere Zahlung noch nicht rechnen dürfe.<br />

Ich danke daher unterthänlichst um ... mich ferner der gnädigsten Sorgfalt derer hochlöblichen<br />

Kammer.Schwelm, den 27. Januar 1808<br />

Schwelm, den 27. Januar 1808 Gareis, Pastor hierselbst“<br />

Nun stand einer Neuordnung der Gemeinde nichts mehr im Wege und es dauerte nicht

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