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MARIEN pdf

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Pfarrhaus nahm der Strom der Abschied nehmenden Gläubigen kein Ende. Man nahm<br />

Abschied von einem Pfarrer, dem man so vieles zu verdanken hatte. In der Nacht vom<br />

Montag, dem 24.4.1950, auf Dienstag, den 25.4.1950, hielten die Männer und Jungmänner<br />

aus der Gemeinde in der Kirche die Totenwache.<br />

Beim Totenoffizium und Requiem konnte die Kirche die Gläubigen nicht fassen. Propst<br />

Peters aus Bochum und Rektor Peters, zwei Brüder des Verstorbenen und Studienrat<br />

Beckmann aus Castrop hielten das Leviten-Requien. Die Einsegnung nahm nach der<br />

Predigt des Dechanten Reinecke aus Herdecke Sr. Exzellenz der Hochwürdigste Herr<br />

Erzbischof Dr. Lorenz Jaeger vor, der zur gleichen Zeit mit dem Vikar Wilhelm Peters an<br />

der Josefs-Kirche in Dortmund tätig gewesen war.<br />

Der Leichenzug glich einem Triumphzug. Alte Schwelmer behaupteten, etwas Ähnliches<br />

nur einmal gesehen zu haben. Obwohl zeitweise heftiges Schneegestöber einsetzte,<br />

gab ein großes Trauergefolge dem Verstorbenen das letzte Geleit. Fast 70 Priester waren<br />

anwesend. Am Grabe sprachen der evangelische Pfarrer Schmerling, Bürgermeister<br />

Lambeck und der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes Vikar Karl Lüttecke.<br />

Für die Zeit der Vakanz wurde er zum Pfarrverweser ernannt.<br />

Einige Wochen nach dem Tode des Pfarrers Peters fand eine große Protestversammlung<br />

der katholischen Eltern statt. Erst freitags wurde bekannt, dass am Dienstag der<br />

folgenden Woche eine Regierungs-Kommission aus Arnsberg erwartet würde, die die<br />

Aufhebung eines Beschlusses der Stadtverordneten betreiben sollte, eine kath. Schule<br />

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