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Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

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Gewaltverhalten, Sozialisation u. Wertorientierung in Schülermilieus 95<br />

eine eher untergeordnete Rolle spielten. Die beiden Schulformen Hauptschule<br />

und Gymnasium liegen, wenn man alle Mobbingformen zusammenfasst,<br />

nur um einen Prozentpunkt auseinander.<br />

Angaben in Prozent<br />

Anteile von Mobbing in den unterschiedlichen Schularten<br />

Datensatz Tübinger Schüler-Mobbingstudie; N=1324<br />

30.0<br />

25.0<br />

20.0<br />

15.0<br />

10.0<br />

5.0<br />

0.0<br />

Prozentwerte Mobbing in den Schularten<br />

15.2<br />

20.0<br />

29.2<br />

19.0<br />

Grundschule Hauptschule Förderschule Gymnasium<br />

Prozentwerte Mobbing in den Schularten<br />

Abbildung 5: Anteile von Mobbing in den unterschiedlichen Schularten<br />

8. Zusammenfassung<br />

Es bleiben somit vier Befunde festzuhalten:<br />

1. Die beiden Schularten Hauptschule und Gymnasium unterscheiden sich<br />

hinsichtlich der Herkunftsmilieus ihrer Schüler und deren Wertorientierungen.<br />

2. Problemverhalten kommt an allen Schulen vor.<br />

3. Vorwiegend handelt es sich bei Gewalt unter Schülern um subtile Gewaltformen.<br />

4. Körperliche Übergriffe bleiben die Ausnahmen, wobei allerdings diese die<br />

Aufmerksamkeit weitaus stärker auf sich ziehen dürften, da diese offensichtlicher<br />

sind, als etwa psychische Gewalt.<br />

Da vor allem an den von uns befragten Hauptschulen ein sehr engagiertes<br />

Team von Sozialarbeitern tätig war, stellt sich die Frage, ob die Unterschiede<br />

zwischen Hauptschulen und Gymnasium nur deshalb so gering ausfielen,<br />

weil eventuell ein hohes Maß an Problemverhalten von der Sozialarbeit<br />

an den Hauptschulen im Vorfeld aufgefangen wurde. Nichtsdestotrotz<br />

wurde während der Befragungen von Seiten der Schulleiter der Gymnasien<br />

die Forderung gestellt, auch am Gymnasium Unterstützung durch Schulso-

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