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Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

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Ausweitung der Sicherungsverwahrung und Kriminalprognose 361<br />

in SV<br />

104<br />

36,4%<br />

in sonst.<br />

Institution<br />

13<br />

4,5%<br />

im Strafvollzug<br />

41<br />

14,3%<br />

Abbildung 2: Status der 286 SV- Probanden<br />

in Freiheit,<br />

aber gesucht<br />

13<br />

4,5%<br />

in Freiheit<br />

115<br />

40,2%<br />

Ingesamt handelte es sich um 22 Probanden mit schlechter Prognose im Entlassungszeitpunkt<br />

(Abbildung 3). Davon stammen je sechs aus Baden-Württemberg<br />

und Nordrhein-Westfalen sowie zehn aus Bayern. Rückfällig wurden<br />

von den 22 Probanden nur acht, also etwas mehr als ein Drittel. Von den<br />

15 Probanden, die vor dem Jahr 1998 entlassen wurden, wurden sieben rückfällig<br />

(47 %). Darüber hinaus waren nur bei zwei der 22 Probanden, also etwas<br />

mehr als 10 %, schwere Straftaten zu verzeichnen, die ja allein mit der<br />

Sicherungsverwahrung verhindert werden sollen. Konkret handelte es sich in<br />

einem Fall um die Begehung eines schweren Raubes, in einem anderen Fall<br />

um eine schwere Brandstiftung.<br />

Das Ergebnis dieses Realexperiments, nur zwei von 22 als gefährlich eingeschätzte<br />

Probanden wurden schwer rückfällig, verstärkt den bereits geäußerten<br />

Verdacht <strong>–</strong> Sie erinnern sich an die gelben Taxis <strong>–</strong>, dass sich unter den

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