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Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

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56%<br />

44%<br />

Die neue österreichische Wiederverurteilungsstatistik 439<br />

100%<br />

2004 2004 Verurteilte/<br />

Nicht/Vorbestrafte Entlassene<br />

42%<br />

13%<br />

24%<br />

20%<br />

bis 2008<br />

Wiederverurteilte<br />

nicht vorbestraft -<br />

nicht wiederverurteilt<br />

nicht vorbestraft -<br />

wiederverurteilt<br />

vorbestraft -<br />

wiederverurteilt<br />

vorbestraft - nicht<br />

wiederverurteilt<br />

Abbildung 1: Vorstrafenbelastung und Wiederverurteilung 2004 Verurteilter/ Entlassener<br />

Tabelle 1: Absolute Werte zu Abbildung 1<br />

Tabelle 1: absolute<br />

Werte zu Abbildung 1<br />

2004 Verurteilte/<br />

Entlassene<br />

keine WV mit WV<br />

nicht vorbestraft 21.777 16.510 5.267<br />

vorbestraft 17.288 7.924 9.364<br />

alle 39.065 24.434 14.631<br />

Mit 42 % die größte Gruppe stellen Verurteilte dar, die weder vorbestraft<br />

waren, als sie 2004 verurteilt/entlassen wurden, noch „rückfällig“ werden<br />

(vgl. Abbildung 1). Sie sind über einen Zeitraum von mindestens neun<br />

Jahren nur einmal strafgerichtlich belangt worden. Eine wesentlich kleinere<br />

Gruppe stellen die sowohl Vorbestraften wie auch Wiederverurteilten dar:<br />

Sie machen mit 24 Prozent ein Viertel der Population Verurteilter/Entlassener<br />

aus. Die Gruppe der Vorbestraften, jedoch in weiterer Folge Nicht-<br />

Wiederverurteilten ist mit 20 % größer als die kleinste Gruppe, jene der<br />

Nicht-Vorbestraften, die jedoch bis Ende 2008 wiederverurteilt wurden. Die<br />

Kriminaljustiz hat es also, selbst dort, wo es zu förmlichen Verurteilungen<br />

kommt, in erster Linie mit Einmaltätern zu tun, öfter mit „Aussteigern“ als<br />

mit „Einsteigern“ in Karrieren und schließlich mit einer Minderheit von<br />

Mehrfachtätern, die einen größeren Teil der Straftaten zu verantworten und<br />

der Strafurteile zu verbüßen haben.<br />

Abbildung 2 zeigt die Unterschiede in der Anzahl der Wiederverurteilungen,<br />

differenziert nach der Anzahl der Vorstrafen. Bei den Erstverurteilten bleiben<br />

76 % ohne Folgeverurteilung. Nur vier Prozent weisen bis Ende 2008

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