Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

Schulsozialarbeit contra Gewalt –
eine Evaluationsstudie
Dieter Hermann, Dieter Dölling, Sabine Fischer
Johann Haffner, Peter Parzer, Franz Resch
Gliederung
1. Einleitung und Fragestellung
2. Forschungsstand
3. Untersuchungsdesign und
Operationalisierungen
4. Ergebnisse
1. Einleitung und Fragestellung
4.1 Veränderungen von Gewalt in der
Schule
4.2 Ursachen von Gewalt
5. Fazit und Folgerungen
Schulsozialarbeit kann als eine präventive Kooperation zwischen Jugendhilfe
und Schule verstanden werden, die alle Aktivitäten einschließt, die dazu
geeignet sind, Konflikte in der Schule oder auf die Schule bezogene Konflikte
auf der Grundlage adäquater Methoden der Sozialarbeit abzubauen (Wulfers,
1996, S. 26). Ein solcher Präventionsansatz wird inzwischen in zahlreichen
Landesprogrammen gefördert (Speck, 2006). Bereits im Jahr 2000 gab
es in zahlreichen Jugendamtsbezirken Schulsozialarbeits-Projekte (Santen et
al. 2003). Die rechtliche Grundlage liefert § 13 Abs.1 SGB VIII: „Jungen
Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung
individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung
angewiesen sind, sollen im Rahmen der Jugendhilfe sozialpädagogische Hilfen
angeboten werden, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung
in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern.“
Sozialarbeit an Schulen richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die insbesondere
durch erhebliche erzieherische oder psychosoziale Probleme, durch
Schulverweigerung, unzureichender Integration oder erhöhte Aggressivität
und Gewaltbereitschaft auffallen. Das Ziel ist, diesen Problemen durch
gezielte Unterstützung und Aufbau sozialer Kompetenzen entgegenzuwirken
und letztlich zu einer Reduzierung von Gewalt an Schulen beizutragen. Die