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Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

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43<br />

32<br />

31 31<br />

Eltern geben<br />

kräftigen Klaps auf<br />

den Po<br />

85<br />

Abbildung 5: Gewaltdefinition<br />

Eltern geben<br />

Ohrfeige wegen<br />

Ungehorsam<br />

Gewalt in der Erziehung 13<br />

62<br />

57<br />

48<br />

32<br />

95<br />

88<br />

84<br />

78<br />

Vater gibt Sohn<br />

Tracht Prügel<br />

56<br />

88<br />

91<br />

77 77<br />

73<br />

78 82<br />

77<br />

68<br />

Lehrer gibt<br />

Schüler eine<br />

Ohrfeige<br />

Schweden Österreich Deutschland Spanien Frankreich<br />

59<br />

Nachbar gibt Kind<br />

eine Ohrfeige<br />

Unabhängig von den Unterschieden bei der Definition von Gewalt oder der<br />

Prävalenz erzieherischer Gewalt herrscht unter den Eltern aller fünf europäischen<br />

Länder Einigkeit darüber, dass die Erziehung der Kinder möglichst<br />

gewaltfrei ausgeübt werden sollte, zwischen 84 % und 89 % der befragten<br />

Eltern streben dies an. Für einen ähnlich hohen Teil der Eltern stellt<br />

gewaltfreie Erziehung ein Ideal dar (82 % - 93 %). Die generelle Akzeptanz<br />

gewaltfreier Erziehung ist demnach erfreulich hoch.<br />

6. Pfadanalysen<br />

Zur Überprüfung der postulierten Wirkungen von Recht als Kommunikationsmedium<br />

(ausführlich Bussmann, 1996, 2004) wurden Pfadanalysen<br />

durchgeführt. Dieser Ansatz postuliert, dass das Rechtsbewusstsein nicht nur<br />

direkt das Verhalten der Rechtsadressaten beeinflusst, sondern auch indirekt<br />

über die Definition von Gewalt und entsprechende Einstellungen. Des Weiteren<br />

wurden in dem Modell wie bereits in früheren Untersuchungen zusätzliche<br />

konkurrierende Faktoren berücksichtigt. Dazu zählten u.a. selbst<br />

berichtete Züchtigungserfahrungen in der Kindheit der befragten Eltern<br />

sowie die Häufigkeit von Partnergewalt.

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