Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

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Helmut Remschmidt, Reinhard Walter
Tabelle 1: Zeitlicher Ablauf der Längsschnittstudie
Auswertung
der Akten der
Staatsanwaltschaft
N = 1758 Kinder des
Landgerichtsbezirks
Marburg mit polizeilich
registrierten Delikten
zwischen 1962 - 1971
�
Reduzierung auf
N = 1006 Jungen, die bis
1971 das 13. Lebensjahr
vollendet hatten.
Quotierte
Zufallsreduktion nach
Maßgabe der
polizeilichen
Registrierung vor und
nach dem 14. Lebensjahr
n = 283
20 Personen entfielen
wegen Nichterfüllung der
Parallelisierungskriterien,
so dass
n = 263 Pbn resultierten
Individuelle Untersuchung
der Probanden
N = 263 Pbn � 18 Jahre mit unterschiedlicher
Registrierungshäufigkeit vor bzw. nach dem 14.
Lj., incl. zweier Kontrollgruppen:
� Pbn, die weder als Kinder noch als
Adoleszente Kontakt mit der Polizei hatten
(Gr. 0-0; n = 46)
� Pbn, die nur in der Adoleszenz (14-22 Jahre) ,
aber nicht im Kindesalter (unter 14 Jahren)
polizeilich registriert worden waren (Gr. 0-2; n
= 43)
Instrumente:
� Standardisiertes Interview
� Persönlichkeitsinventar (FPI)
� Wechsler-Intelligenz-Test (WIP)
� Fragebogen zur unregistrierten
Delinquenz vor dem 14. Lj.
� Fragebogen zum Erziehungsstil der Eltern
Auswertung des
Erziehungs- und
Strafregisters
N = 256 Pbn, die zum
Zeitpunkt 2 untersucht
wurden und zum
Zeitpunkt 3 noch lebten.
7 Pbn waren zwischen
1977 und 1996
verstorben.
Es verblieben unter
Berücksichtigung der
Strafregisterauszüge als
die Probanden im Mittel
42 Jahre alt waren:
Chronische Täter:
n = 68
Nichtchronische Täter:
n = 142
Unregistrierte Pbn:
n = 46
1972 1975 - 1977 1996
Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 3