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Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

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Christfried Kühne<br />

- Die Sicherungsverwahrten präsentierten sich in der Regel als Einzelgänger.<br />

Nur wenige trafen sich zu gemeinsamen Aktivitäten wie zum Beispiel<br />

Kochen, oder einer Runde Dartspiel.<br />

Folgendes Ablaufdiagramm wurde entworfen, um zu veranschaulichen, wie<br />

der Weg eines Sicherungs-Verwahrten in die Freiheit aussehen und wie er<br />

unterstützt werden könnte:<br />

Abbildung 5: Innere Differenzierung der Behandlung<br />

Unsere Erkenntnis nach etwa zwei Jahren Arbeit mit Sicherungsverwahrten<br />

war, dass erstens ein großer Anteil der Sicherungsverwahrten nicht oder nur<br />

schwer therapeutisch erreichbar ist und dass es zweitens erheblicher Vorarbeit<br />

bedarf, um sie für die Teilnahme an solchen Maßnahmen zu motivieren.<br />

Aus dieser Einsicht entwickelten wir folgende methodische Konsequenzen:<br />

- Wir konzentrieren unsere Anstrengungen im Bereich Behandlung/Therapie<br />

darauf, mit denen intensiver zu arbeiten, die sich darauf einlassen.<br />

- Auch diejenigen, die kein bzw. noch kein Interesse zeigen, erhalten aber<br />

niederschwellige Angebote, die der Förderung grundlegender zwischenmenschlicher<br />

Kommunikation dienen.<br />

- Als Verstärker für diejenigen, die im therapeutischen Prozess mitarbeiten,<br />

bieten wir Ausführungen ohne Progression an.

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